354 Methodett Theile v. Linien anzugeben,
der andre Theil kleiner als --- weil v kleiner als
- ist. 'Man hat also u, mit der Ungewißheit welche
dieser andre Theil beträgt. Wiederhohlt man mit v,
was mit u geschehen war , so findet man den Werth
von u mit noch geringerer-Ungewißheit, und kann dies
se Näherung so weit man will fortseßen. |<
- In meiner astronomischen Abhandlungen Il.
Sammlung 5. Abh. 17; X11Ul, habe ich die Theorie
dieses Verfahrens umständlich erklärt und mit Exem?
peln erläutert.
Man begreift daß hiezu scharfe Augen, geübte
Hand, feine Zirkelspißen, und geduldige Aufmerkf-
samfeit erfodert werden.
2. Verfahren dieser Art, lehrt Guido Vbaldus
e Marchionibus Montis, Problematum asironomicor,
Libri septem, Venet, MDCVIIL (G. d. M. 11.B.
416S. wo in der Jahrzahl OC fehlt.) Für Kreisbos*
gen Lib.1, Probl Tt: 28 3.
3. Ohngefähr eben dergleichen empfiehlt Christoph
Clavius, in Lehnsäßen welche den Anfang des ersten
Buchs» seines Werks de Alslrolabio machen. Datam
lineam redlam vel cireularem, in quotuis partes, etiam
minutishmas dividere beneficio circini cuius pedes di-
flantiam inter se habeant, data linea maiorem. Cir-
culum datum in gradus disribuere, beneficio circini
cuius inferuallum plures gradus quam duos tresue
compledawur. Ex data circumferentia , arcum quot«
libet gradus integros vel. quotlibet gradus et minuta
cowpledentem, abscindere, et contra, quot gradus
ac ininuta in quouis arcu Gatac circumferentiae con-
nes