Evangelista Torricellius. 463
ri hoben. Solche Betrachtungen, werden in den fol«
CCAs genden drey Vorlesungen , deutlich, mit Erläuterun-
dels gen, ausgeführt.
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-- 8. Die fänfte Vorlesung: von der Leichte (leg«
gerezza), fängt mit dem Paradoxe an: Ambosse, Säu-
che len, Berge, seyen nicht nur ohne Schwere , sondern
Di- haben in sich principio di leggerezza positiva e allo=
C2- Juta. Zur Erläuterung , ein Mährchen. Die Nerei-
den wollten einmahl eine Philosophie verfertigen. Sie
eröffneten ihre Akademie im Tiessien des Mar del sur,
as wie wir im untersten der Luft thun. Sie sahen daß
1. manche Materien sanken, andre stiegen, sd, ohne zu
der bedenken was in andern Elementen geschehen möchte,
in schlossen sie: , Steine, Metalle . . . - seyen schwer,
Wachs, Oehl, viel Hölzer . . leicht. Mit dieser Phios
ufz losophie der Nereiden , vergleicht T. die damahlige,
zes welche Erde und Wasser schwer nennt, Feuer leicht,
tes der Luft das Vorrecht einer indifferenten Neutralität,
zer oder besser zu sagen einer Participation gab. Defini-
es tionen in der Mathematik sagt T. sind willführlich,
v, wer sagte: Ein Kreis ist eine Figur von vier gleichen
nz Seiten und vier rechten Winkeln, müßte nur bestän-
12 dig das Wort Kreis in dieser Bedeutung brauchen. In
s der Physik , muß man die Sachen definiren wie man
ve sie findet. Schwer ist, was niedergeht, das Nieder-
in gehn muß also nicht zufällig seyn, sondern von einem
+ innern Triebe herrühren. Kann ich diesen innern
" Trieb aus der Erfahrung schliessen daß ein Stück Erde
rt in der Luft sinkt? Im Quecksilber steigt es ja aufs
1 wärts. So lange in ihm ein Trieb aufwärts zu gehn
nicht dargethan ist, behalte man, sagt T. die Definis
. tion bey nur mit Veränderung eines Wortes 3 Schwer
heißt, statt: ist.
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