Fäulhaber. 33
< da größtentheils mit Rechte. Wegen seines Wahns von
! den biblischen Zahlen, - konnte er sich auf angesehene
cänkt, Theologen beyuseimr , welche die Betrachtung der bibli-
ecken. schen Zahlen für wichtig erklärten, Faulhabers arithme
b ha? tische Geschicklich eiten übrigens nicht besaßen.
ne u So war es natürlich, das er seine Künste, mit
i'm die sich selbst, Großen zu empfehlen suchte. Er dedicirte
wiie Schriften , Herzog Job. Friedr. zu Würtenberg und
fAuf- Teck, dem römischen Kaiser Marthia 1, Heinrich Herrn
Was zu Limburg, August dem Jüngern Herzoge zu :Graun-
äthsel schweig , Landgraf Philipp von Hessen.
verer. Dem leßten, die Acad. Algebrae Cunter den ans
e An- gezeigten Schriften Fanlhabers die 23) 1630. Da
kunst. meldet er - er habe schon 256 Jahre Algebra tractirt,
also seit 16043 weiches mit ein Datum von Faulha-
andte bers mathematischem Fleiße giebt.
| Ein- fehrer an der ulmischen Schule , Hebenstreit
n Po- und Wehe, die keine Mathematik verganden , billig
ungen ten Faulhabers Meynungen von den biblischen Zahlen
mmer nicht; darinn hatten sie wohl recht, daß sie ihn nun
zeuere einen Enthusiasten , Schwenkfelder . . . scholten, war
'prafs der Streitungsarr damaliger Zeiten gemäß. Thsricht
war der Vorwurf daß sein Bater ein Weber gewesen,
d. gl. dagegen Wehe die Erinnerung annehmen mußte daß
x von sein Barer ein Tischer gewesen. . Selbst trug vielleicht
ndun? Faulhabers Herkunft erwas zu seiner. Bildung bey,
Baare da der Weber viel rechnet. Latein hat er wohl wenig
. Unis verstanden, sein Freund Remmelin der manches von
ihm lateinisch machte, wird ihm im Nothfalle geholfen
u ha- haben. Auch hat ihm etwa dieser oder sonst ein Ge-
wenn lehrter von hebräischen und arabischen Buchstaben Nach-
seine richt gegeben, weiter als Buchstaben brauchte er nichts
d das zu seinen arithmetischen Spielwerken,
dßten- Rästners Sesch. d. Mathem, B. 111. 2 er
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