Full text: Mechanik, Optik, Astronomie (7. Abtheilung, [1], 4. Band)

34 Sterne quf die Kugel getragen: 
zeug zum Gebrauche vorzurichten. Man kann doch 
immer dürch das Fernrohr für ein Auge von entlegenen 
Sachen soviel sehen als man will. Den Gebrauch 
am Himmel empfohl wohl- nicht, daß Rheita ,. gerade 
durch dieses sein Kunsiwerk, neue Jupiterstrabanten 
zu entdecken, irrig glaubte. So habe ich neuerlich 
keine Anwendung des doppelten Fernrohrs gelesen. 
* Auch das doppelte Fernrohr das Galiläus soll 
für Seefahrer erfunden haben (Lebenslauf des Gali- 
läus 11.98.) möchte zu seiner Absicht nicht sehr brauch 
bar gewesen seyn. 
Geschichte der astronomischen Wissen- 
schaften. - 
Hülfsmittel Astronomie zu lernen. 
Weltkugeln. 
1) Wie vor Alters Himmelskugeln sind verferti- 
zet worden sieht man aus des Leontius Schrift von der 
Construction der Sphäre des Aratus (G. d. M. 11, B. 
460 S.) LKeontius redet von einer hölzernen Kugel, die 
man mit Gips oder Wasserbley incrustiren soll damit 
Risse und Grübchen die etwa auf ihr vorhanden wä- 
xen ausgefällt werden, dann soll man sie, mit einer 
dickern Farbe, etwa zAoupuera ArCougie überziehen, 
und die Kreise darauf zeichnen, und rheilen, ferner die 
Sterne. Aratus habe nicht alles von den Sternen 
richtig gesagt, wie aus dem Prolemäus und Hipparch 
erhelle, aber die Schiffer bedienen sich der mechanischen 
Werkzeuge nicht zur größten Genauigkeit, sondern nur 
zum Anjehen, die Sterne auf eine grobe Art zu kennen, 
Man sieht hieraus , daß Himmelskugeln von 
Schiffern gebraucht worden, auch daß man jede sol- 
<e Kugel auf ihre Fläche besonders zeichnen müssen. 
2)
	        
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