224 Von den Sternen.
gefügt, wobey die Sterne von ihm wegen Unvollkom-
menheit des peolemäischen Verzeichnisses fleissig waren
mie dem Himmel verglichen worden. Diese Kugel
war vom Landgrafen dem Kaiser Rudolph übersandt
worden. Ciue ihr ähnliche hatte Byrg noch unter
Händen, fie ward nachdem vom Landgraf Moriß dem
Erzherzog Maximilian geschenkt als er durch Cassel
reiste. *Byrg konnte sich nun dieses Sterns der für
neu: angegeben ward nicht erinnern, berufte sich deßs
wegen zuversichtlich auf seine Kugel , und da er ihn
in der alten Sculptur, von deren Fleisse er so sicher
war nicht fand, bezeichnete er die Stelle mit Dinte.
Bald darauf erhielt er vom Landgrafen Urlaub und
reiste zum Kaiser , wo er unter andern Kunstwerken,
auch an Reparirung seiner vorerwähnten Kngel arbeiz
teie. Diese Kugel zeigte keinen Stern auf der Brust
des Schwanes', als den alten ptolemäischen.
Ein dritter Zeuge ist Johann Beyer. Der sagt
in seiner Uranometrie: anno 1609 primum conspedta
et oblervata , omnium ferme tacito consensz pro
novo phaenomeno regepta, "Beyer trug nur Beden-
ken öffentlich den Stern für neu zu erklären , daß er
ihn für neu erkannt, beweist Kepler aus einem Briefe
*Beyers. Beobachtungen Keplers von diesem Sterne,
und Darstellung des Sternbildes mit ihm.
De ella noua in p. s, pars altera quae in signi-
ficationibus occupatur, quaeque temporum diflicul-
tate et angustia circumuenta, Pragae continuari non
potuit. De Effedtibus naturalibus huius etc. -
. Ganz unterhaltend zu lesen und voll mannichfal-
tiger Gelehrsamkeit. Unter andern auch: Ob der
Stern den Messias bedeute den die Juden erwarten.
Die in dieser Schrift zuviel finden sagt Kepler, id im-
"UA.
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