262 Epitome Astronomiae Copernicanae.
Die erste Ausgabe beschreibt Scheibel Astron.
Bibliogr. 3. Abth. 1. Fortseßung bey 1618. Die
ersten drey Bücher sind genanntes Jahr Lentiis ad
Danubium erschienen, das vierte, daselbst 16225
das V; VI; VII; zu Frankfurt 1622.
In der zweyten Ausgabe , die ich besiße, ist der
Titel vor den ersten drey Büchern völlig copirt. Da-
her Kaiser Matthias, und das Privilegium auf 15
Jahr. Kepler war 1631 gestorben.
. Bor dem Anfange ein paar lateinische Epigrame
men von einem Saxirupius Virginianus 3 Kepler dres
he die Erde welche schwer ist, Ptolemäus den Him?
mel und flammende Sterne: Res leuis elt coelum,
Jeuia asira, Jeuisimus ignis, so sey Kepler stärfer.
Auch wird Kepler nach einer Rechtsregel vorgezogen.
Regula quae? Nunquam fieri per pluria debegt,
Constitui pofluut quae breviore manu.
Wie der Titel anzeigt, ist es damahls gewöhn?
lich gewesen, Lehrbücher in Frag und Antwort abzu-
fassen. So ist die erste Fraze: Quid elt Aslronomia?
die zweyte: Vaude dida est Allronomia? u. s.w. + Die
Fragen sind nicht gezählt. -
Im ersten Theile, wird von Nundung und Grösse
der Erde gehändelt. Prag und Linz werden unter ei-
nein Meridiane geseßt , die Polhöhen 503 6 u. 483
16. Der Unterschied 13 50. Man rechnet von Linz
nach Prag 26 Meilen , giebt den Umfang der Erde
5105 Meilen. Gewöhnlich rechnet man 15 williaria
germanica mediocria auf einen Grad , ein solches wil-
liare 4000 geometrische Schritte jedem zu 5 Fuß , der
Fuß 4 Palmen.
Im zweyten Theile de ßgura coeli, wird gleich
zu Anfange erinnert, unsere Sonne sey ein Fixstern,
uns größser weil sie uns näher ist , um jeden Fixstern
fönne