264 - Epitome Astronomiae-Copernicanae,
andern ist als vom Mittelpunete. Das Dodekaeder
hat zwanzig Ecken, jede der andern näher als dem
Miittelpuncte, zwanzig Sterne in sie um einen im
Mittel gestellt, zeigten schon aliquam coneameratio-
nem et circumscriptionem inlignis cau! „ quod ipsum
esi quod arguinento nosiro nitimur confirmare.
Kepler giebt ein Paar Figuren, weisse Sterne
auf schwarzem Grunde. Auf der. ersten, um einen
Stern in der Mitte, sechs ohngefähr in gleicher Wei-
te, andre in grössern, auf der zweyten zeigt sich ein
Mittelpunct mit einem Kreise um ihn, welches vetr-
muthlich' unsre Sonnenwelt bedeuten soll, concentrisch,
ein grösserer Kreis, in dessen Umfange«zehn Sterne
ohngefähr in gleichen Weiten von einander, weiter
hevum Sterne ohngefähr auf allen Seiten in ähnlicher
2age. Die Erläuterung ist, für die erste: pro ico-
faedro , figura solida , expresßsa elt sexangula, aequi-
Pollens illi, hoc loca ian plano , für die zweyte, pro
dodecaedro expresfla esl aequipollens in plano de-
cangula, |
«Eine Einwendung? Entferntere Sterne, könnten.
grösser seyn. Antwort : da wäre die Stelle die unsre
bewegliche Welt einnimme . wenigstens durch Kleinig-
Feit der benachbarten Sterne kenntlich, und .allemahl
vor den übrigen ausgezeichnet. + |
Mau weiß zar nichts von der Fixsterne wahrer
Grösse, und dem Raume den etwa die Planerenwelt
um jeden einnimmt. So kann wan Keplers Gedan-
ken schwerlich für was anders annehmen als für scharf:
sinnige Sinfälle. Sie veraulassen indessen eine, geome-
trische Untersuchung. Man stelle sich unsre Sonnen?
welt durch eine Kugelfläche begränzt vor, da die Sou-
ne im Mittelpuncte ist; eben so, die Welt jedes Fix-
sierns. Da kann man fragen; wieviel Kugeln unier
sich