4 Harmonik.
sol ad trinum saturni venerit , tunc iterum incitantnr
tempeslates vnico die, ceslantqueiterum, illo transmis.
so... . . Quae fi quis diligenter perpendit „nulla is
dificultate secum concludere poterit, vt numerum,
sic has- quoque commotiones momentaneas ab aspeclu,
rationis ente, profectas , non corporis esle , sed -ani-
malium facultatum: Animam itaque esle oportere
quae ab aspedtu admonita, et velut excitata cieat mes
teora et tempelstates,
Was das nun für eine Seele ist, hat Kepler vor?
nähmlich aus ihrem Sike in der Welt geschlossen. Die
Aspecten , bey denen" die Witterungen erregt werden,
sind Winkel zweyer Strahlen an. der Erde, die Pla-
neten wissen nichts davon , was ihre Strahlen hie an
der Erde für einen Winkel machen, die Seele alss,
welche nach Worschrift des Aspects, die Luft erregt,
muß hie in dex Erde seyn. Nun wird die Kraft wel-
<e den Aspect begleitet, durch die ganze Erde empfuny
den, also wird die Seele eben so weit verbreitet seyn
(aeque late fusa eri). Die Materie des Regens, der
IJWinde , der Donner u, s..w. welche zur Zeit der Aspec:
ten hervorgebracht werden, ist wässerichter-Dampf oder
Geist, trockner und feuriger, 'der gus. der Erde aufs
wallet. und ausdämpft (denn warum sollte der Philo-
soph hie nur den Aristoteles hören" spreto Rodolpho
Agrienla, imo agricolis omnibus, sailqu2 adeo pro«
priis lenfibus , da er täglich sicht, daß wenn Regen
eintreten will, die Gipfel der Berge eine grosse Men-
ge Nebel von sich geben) so besinder sich diese Seele
nicht nur in der Oberfläche der Erde, sondern auch
innerlich , in unterirdischen Höhlengängen der Berge.
Die Erdkugel wird so ein Körper seyn, wie eines Thie?
res seiner, und was dem Thiere seine Seele ist, das
wird der Erde diese Natura lublunaris, seyn welche wir
suchen,
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