Morinus. 457
vm wo. die Wirthin. schön / aber in übeln Rufe, selbst als
um eine Hexe war. Sie kannte Morins beyde Gefährten
nu- und ersuchte sie zu verziehn, sie wollten aber nicht,
anfs Morin ritt mit ihnen fort , unterwegens gerieth im
Ie» Finstern einer ins Wasser , ward aber gerettet, mehr
dis; Unfälle begegneten ihnen, . - - das hatte doch wohl
rina die Hexe veranstaltet, ob sich gleich kein Teufel mer-
'sgen ken ließ. . .
mit Nach der Rückkunft, kam er zu Paris mit einem
hros gelehrten Schotten Davisson in Verbindung, der
Schriften herausgegeben hat, und im Kön. Garten
5 Chymie lehrte, dabey sich mit Astrologie beschäfftigte.
Er fand diese Kunst ungewiß, Morin die Arzneykunstz
So vertauschten sie ihre Wissenschaften der Astrologe
ward Arzt, der Arzt Asirologe, und fing nun an,
nst, seinem Gönner, dem Bischofe glückliche Begebenheis-
siros ten zu wahrsagen, ihn vor unglücklichen zu warnen.
eaus Eine solche Warnung vor Todt oder Gefängniß, ver-
6. lachte der Bischof , als Anmaassung eines Anfängers
iner der Kunst, mengte sich in Staatssachen ,, und ward
vill, als perduellis 1617, gefangen gescßt. Morin nun
füh. ohne Beschüker , begab sich als Arzt zum de 1a Bre“
isstiz tonniere Übte v. St. Ebrulph inder Normandie, ward
s er darauf des Herzogs von Luxenburg Leibarzt, und dien-
Aus te seit 1621 mit beyden seinen ungewissen Kenntnissen,
613 acht Jahr lang , da gelang ihm endlich sein Bestre-
nden hen, daß er nicht mehr in Diensten eines Grossen seyn
imi, dursce, sondern für sich lebte. Wenn er dabey nicht
nga? Reichtbum suchte , so wandte er seine mässigen. Eine
decft fänfte wohl an , beförderte von ein paar Verwandtin-
atere nen die Wänsche Nonnen zy werden, half einer drit?
tüchs ten zur Verheyrathung , und ließ viel seiner Bücher
daar auf seine Kosten drücken... Sancelar , Kön. Prof. d.
ein, Math. zu Paris, starb 29. lun, 1629. Morin er
wo Ff 5 hielt