36 Thibaut Fechtkunst.
ihn dev Wind so schnell fortgeführt, daß er die ge?
schwinde Bewegung nicht einmahl gefühlt, bey den
Hügeln (scrobes occurrentes ) seh er vorbeygeflogen,
stehende Wasser seyen nur in der Oberfläche berührt
worden, Läufer die vor ihm gewesen, haben geschiez
nen rückwärts zu gehn, was sich in großer Entser-
nung gezeigt, sey im Augenblicke vorbey gewesen , u.
dgl. m.
42. Daß in der Fechtkunst Geometrie und Me-
<anif brauchbar sind, weiß jedermann. Jc<h darf
also wohl hie wenigstens als literarische Merkwürdig-
keit , ein kostbares und seltenes Werk aus der ussen?
bachischen Sammlung erwähnen, wo diese Kunst in
einem sehr mathematischen Kleide erscheint.
Academie de P'espge , 'ou fe demontrent par
reigles mathematiques , sur le fondement d'un cercle
mysterieux Ja theorie et pratique des vrais et jusqu'ä
present incognus secrets du maniement des armes 4
pied et a cheval. M.DC. XXVIIL
Dieß in Kupfer gestochen, der Kupferstecher
nennt sich G. Gauw. Die Cinfässung besteht aus
lauter Bildern', zu oberst in der Mitte, der Erzen?
gel Michael auf den Drachen hauend, rechter und linker
Hand, des Engels siken Pallas und Bellona jede auf
Glebälkfen von einem Paar Säulen, den vordersten
einer Säulenstellung , die man zwischen ihnen sieht.
Eine höhere Säule auf jeder Seite trägt das Untertheil
eines Bogens. der sich im Himmel über dem Engel
schliessen mag. - Am Gebdälke unter der Pallas ein
Quadrat dessen eine Diagonale vertical ist, in selbi-
gem eine nackte menschliche Figur mit Linien durchzogen
die sich auf des Verf. Erfindung beziehen, unter der
Bellona ein Quadrat auch so gestellt in seibigen ein
Zirkel, ein gekröntes Schwert, Maaßsiab, Schreib-
feder,
ii".
*
Aru