4. Dir'edb beh.
macht sollen alle diese Bewegungen geschehn und hat
hievon nicht allein der K. v. England fondern noch viel
1000 Menschen die Prob gesehn.
Jioch fügt Drebbel bey; Ob ich nun wohl ge-
hofft, als welcher diese Haften nicht verdient gehabt,
wan würde mich gestrigen Tages auf freyen Fuß ge-
stellt haben: Jedoch ist mir vom Schloßhauptmann
angezeigte worden ehe ich losgelassen würde ihm für
seine Mühe ein 103 Thl. zu erlegen. . . . Weil er
nun nichts verschuldet sucht er an ohne fernere Be:
schwerung auf freyen Fuß gestellt- zu werden , damit er
diese seine Invention die er jeßo unter Handen verfer-
tigen möge.
-Aus Drebbels Anzeige begreift man überhaupt
daß Wärme die Bewegung seines Kunstwerks verur?
sacht hat, ohne Zweifel durch Ausdehnung der Luft, |
wie bey seinem Thermometer.
- Warum Drebbel in Verhaft gekommen , finde
ich keine Nachricht. Rist sagt er sey beym Kaiser
einmahl in Ungnade gerathen, wie etliche vermeynen |
weil er dem“"Kaiser nicht alle seine Geheimnisse ent-
decken wollen. (Die alleredelste Thorheit der ganzen
Welt, . - Märzens Unterredung . . . von dem Rü- '
stigen. Hamb. 16633 163 Sette.) | ?
- Reimman führt ein sonderbar astronomisch Z
Kunststück“vom Drebbel an. | Einleit. in die Hist. lit.
der- Teutschen des dritten und leßten Theils anderes
Hauptstück, (Halle 1710) 118 Frage ' 227 S. Eine
inachinam asironomicam perpetuo mobilem, davon er
an K. Jak. v. England einen Brief in niederländischer ?
Sprache geschrieben, und solchen durch jemand anders k
lateinisch überseßen lassen. Der Brief ist auf einem '
Bogen 1620 zu Leiden von Joach. Morsio ans Licht
gestellt welcher ihn zu London.von Joh. Ungaro Hun-
niade
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