Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

952 1. Geschichte der Physik bis zu Cartesius. 
kd [as die regelmäßigen Winde betrifft", so meis EN 
met Bacon; daß diese von' den hößen! Bergen zu“der] Bt u 
Zeit kommen, da der Schnee schmelzt', :oder von dens) Fl 03 
jenigen Orten / wo sich viele Dünste' erzeugen. "Mertz DN 
kvürdig: sey es aber , daß sie nicht zur Nachtzeit , son?) 
den nuv'drey Stundewnach' dem Aufgange der Sons] 
Hie weheten und'schwächer als alle: andern Win de wären? Pe 
|  Diennregelnäßigen Winde wehen eher im Win? we] 
ter als im Sommer, "am meisten aber im Herbst und| wn 
Frühlinge;. auch „des Abends mid Morgens sind sie) ne 
Häufiger und stärker „ als zu Mittage und zur Nacht? 7x 
zeit "besonbers rifft man sie häufig in den jenigen Lätt2 UE 
Det än , wo der Erbboden voller Hölungen und Spalz [wan 
| Am häufigsten sind vie Nord- und Südwinde,, ji 
jene. des. Abends, und. diese, zur Machtzeit ; ver Zephyr, | 
hveher vorzüglidh. in den Nachmittagssiunden.. Mnp>y .- 
Die Seewinde7sind feuchter, reiner und'stärfer;; | 
Gls die Landwinde , „Utid-verntischen sich leichter mit der pP 
Cuft,- "Wenn -die Seewinde. mit den Tandwinden zus je 
sammen stoßen; sofindet gleichsam eine, Brechung und! Fn 
NIngleichheit ;zwischen-ihnen statt welches'einen' Zu fes] je] 
sirom von der See:nach dem-festen Lande und. dann in! M 
der entgegengeseßten Richtung erzeuget. „Die nämli! 4 
che Verschiedenheit:zwischen der Luft auf dem trocknen! är 
Sande und über dem Wasser ist die Ursache, daß man) pP" 
[dergleichen Luftströme in der Nähe großer Flüsse ger! E 
vabr wird. << R 
| Ueber die Eigenschaften der Winde ,. besonders si 
ber Nord und Südwinde führt Bacon folgendes Nn 
qu: wenn der Südwind heftig oder lange Zeit wehet,! iM 
co macht er den Himmel trübe, im entgegengeseßten 
Falle. aber bleibt er heiter, Ueberhaupt verändert er 
Mk. Ddie]
	        
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