Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

96 1. Geschichte der Physik bis zu Cartesius, 
Unter den Accorden sey der Grundton und die 2 
Quinte -der vollkommenste, 'dann komme die Terze. we 
Die Deeime , Duodecime , Tredecime seyen nichts wei? 
ter als die Rückkehr der vorigen Accorde auf einer hs 
Hern Stufe. . | 
In Ansehung der Dissonanzen sind die Sekunde " 
und Septime dem Gehsr am widrigsten; jene, weil WEN 
sie unmittelbar vor dem Cinklange vorhergehet, und vr 
diese , weil sie gleichfalls auf die Octave beym Herab- : : 
steigen folget. Daher erhelle, daß die Harmonie ei? R 
nen gehörigen Abstand zwischen den Tönen erfordere. m 
Bacon unterscheidet die örtliche Bewegung des i: 
Mittels , welche beständig zu Anfange eines Schalles kopen 
statt finde, von der Fortpflanzung desselben in.dem nämz Kepten 
lichen Mittel. Ohne dieser örtlichen Bewegung könne 1009 
zwar kein Schall entstehen , sie sey aber nichts weiter (Jn. 
als das Vehikel seiner Ursache, und werde weiter nicht WI 
bemerkt, als beym ersten Impuls. Wenn daher gleich Ee 
ein schallender Körper nahe an einer Lichtflamme einen je 
Schall von sich gebe , so werde diese dadurch in keine R 
zitternde Bewegung verseßt. Das Mittel aber , in EN 
welchem ein Schall erfolge, brauche gerade nicht die w 
Luft zu seyn, sondern auch im Wasserkönne ein Schall m 
entstehen. NU 
- NDie Vermehrung des Schalles erklärt er durch Körper 
gerade Nöhren (cornua venatoria), so wie auch durch n 7. 
diejenigen , welche trompetenförmig gebildet sind. Er nan 
wünscht, daß man Versuche anstellen möchte, wie schr | 
der Schall in kreisförmige oder auf eine sonstige Weise I“: 
gekrümmten Röhren abnehme, 
„ Den Schall hört man des Nachts vernehmlicher 0 
zind weiter als 6m Tage , weil er zu dieser Zeit wegen wit 
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