100 1. Geschichte der Physik bis zu Cartesius.
zen zeigen, daß es nicht zum Sprechen dienen konnte, <
und also blos zu den Blasinstrumenten gehört, deren n
ohes Alterthum von niemanden bezweifelt wird. ar
“Mean beruft sich ferner auch auf eine Stelle/des .
orta*), in welcher er das Sprachrohr angebe; er ü
agt nämlich, 'instrumentum confiruere tentabi- "
Us, quo per multa miliaria audire poslimus. be.
Allein die Beschreibung „ welche er von diesem Instru? zus
mente giebt, bezieht sich auf kein Sprachrohr, son- (70)
dern auf ein Hörrohr; forma instrumenti, sagt er,
uditus oportet sit ampla, . et concava et aperta,
et intus cochleata, duplici de causa; prima fi so-
| intus rette ferrentur, oblaederent sensum , se-
unda. quia per cochleam- circumferuntur', et
allisa vox per aurium: anfradus, multiplicatur,
tde Echo videmus.: --Zuleßt fügt er noch hinzu :
accommodetur inftrumentam, ut 'commode auti- m
bus indatur, ut specilla oculis.
Noch eher ließe sich die Beschreibung , welche
Bacon von Verulamio von dem cornu Vvena-
:orio giebt, als ein Sprachrohr annehmen, wie auch
de Loys *) in der franz. Uebersekung selbige, als ein
/olches beträchtet hatz allein es ist dies offenbar ein 3
bloßes Horn, welches die Jäger gebrauchten, um das p
Wild damit zusammen zu treiben. Bacon veschreibt es
sd: cornu venatorium, altera parte laxius, ma- D
is intendit sonum, quam si foramen prorsus ae- j
quale foret. Ratio eit, quod aer primo ardiora 9
ingressus. spatia contrahatur, deinde majora na- |
us, in largiorem se effundat exitum, seseque kn
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2 R CIP,
1) Abrege chronologique pour servir 3 Phiftoire de physi
aue, 3 Straeb. 1786. 1,1,