62 1. Geschichte der Physik bis-zu Cartesius MP"
icht diejenigen Strahlen, welche durch den Mittel<iWyl 7
vunkt gehen, sich daselbst kreuzen, und auf den Scküflätli:
Henerven ein verbehrtes Bild entwerfen möchten, wos 1
durch man die Objekte verkehrt sehen würde; bey der ki
kinsengestalt hingegen kämen die Strahlen, ehe sie icher |
kreuzten ) auf den Sehenerven, und stellten das Bil Fu |
des Objektes in seiner gehörigen Tage dar. Dadurch".
wird nun Maurolycus aufdie Erklärung der Kurgs
ichtigkeit und Weitsichtigkeit geführt 3 er sagt, die ei
Kurzsichtigkeit rühre von einer zu erhabenen Crystal!
linse her, wodurch die Strahlen auf dem Sehener-sy-efing
ven zu nahe an einander kämen , und daher ein un-Miise, 1!
deutliches Sehen bewirkt werdez dagegen entstehe die ht, gä |
Peitsichtigkeit , wenn die Vereinigung der Strahlenssül" ts
zu sehr entfernt liege, wodurch ebenfalls die Sehekrafessysim am
geschwächt werde. Hieraus erklärt er die Wirkung Engi
der Brillen auf diese Art: sie bringen,nämlich entwes =D
der die Sehestrahlen einander näher , oder entfernensfül:: fa
ge noch mehr von einander. == Aus dieser kFurzenBM ase
rzählung sichet man hinlänglich , daß Mauroly* Nah it
cus noch weit von den richtigen Erklärungen diesersüissh,
jichtigen oprischen Gegenstände entfernt war. GlüceMim 7
licher war er in der Erklärung eines optischen Prost! er j;
hlems , welches schon vom Aristoteles an die Op-BWMMRinN
tiker beschäfftigt hatte. Man wußte nämlich nochfilin
nicht zu erklären , warum die Gestalt des Sonneu/Bm?
ichtes, das durch eine fleine Oeffnung im verfinster-y |
en Zimmer durchfällt, und in einer gewissen Entfers
nung von jener aufgefangen wird , beständig rund sey pP
die Oeffnung selbst mag gestaltet seyn, wie sie nur im
mer wolle. Maurolycus führt ganz richtig an
aß ein jeder Punkt in der Oeffnung die Spike von ei
nem gedoppelten Kegel ist, dessen eine Grundfläche die"
Sonnenscheibe, die andere aber aus der mit der Deffs e
nun: