180 1. Geschichte der Physik bis zu Cartesius. Poe
welche sür die bloßen Sehewerkzeuge undeutlich waren Met |"
deutlich zu sehen vermo<hte, und welcher man dieser [ea dis Ö
Birkung wegen den Nahmen eines Fernrohres 04 Jobe ih
zab. Es scheint mir in der That sehr merkwürdigMm?''!': hd
zu seyn, daß ein fo ungemein wichtiges optisches Werk- imer Tür U0
zeug, wie das Fernrohr ist, zu einer Zeit entdeckt ger da 1
ard, da man noch gar nichts von dem Geseke derMilli" Cont
Ztrahlenbrechung wußte, worauf es- fich doch grünt zu
det. Eben: daraus: scheint es sehr wahrscheinlich: zu) mm?!
erhellen, daß die Entdeckung des Fernrohres ein bloßecsüäind, 1? 7
Zufall gewesen ist: Indessen weiß man nicht bestimm MT;
anzugeben, ob diese Erfindung wirklich auf diesem We-sM-.Sluf|
30, und zu welcher Zeit, und von wem sie gemacht Missing
zorden ist. Daß der Mönch Roger Bacon das?! ZB:
Fernrohr schon gekannt habe, ist höchst unwahrschein-MCIE;
ich. Dagegen schreiben verschiedene dem Johann mit
Baptista Porta die Erfindung des Fernrohres zum wa ||
und fähren zum Beweise folgende Stelle in seiner ma-MYsit 7%
oja naturalis an ); Ül utrungque (vitrum concavun winen Ent
ot Convexum) rede componere noveris, et lon- N arta
inqua et proximaJora et clara videbis. Non pa-BCt, f: vn
rum. multis amicis anxilii praestitimus, qni et! R rifm
lJonginqua obsoleta, proxima turbida conspicie-MEP"! den v!
bant, ut omnia perfettissime contuerentur. DieWMiPY
(e Strelle , welche einem Fernrohre etwas ähnlich sieht, Nn Ei
erleitete unter andern auch Keplern, zu glauben,
daß Porta das Fernrohr schon entdeckt, es aber ke
zerheimlicht babe *). "Kepler. meint, dadurch M
nöge vielleicht die Erfindung des Fernrohres wver- -
wm laßt un
) Magia naturalis s. de miraculis rerum naturalium H-
bri XX. Neap. 1558. fol, L. XVI cap X, em
m) Disl. cum nundo fidereco, nuper ad mortales nisso a Leless
Galileo Galileo. Prag. 1710. 4.