1]. Von Cartesius bis Newton. 261
"m Veli on von Berulamio so sehr empfohlene und vom
"2 SG älilei und andern so glücklich befolgre Methode,
vorfan Die Naturoperationen aus Srfahrungen kennen zu ler:
et DU nen, sehr bald wieder zu verdrengenz allein ihr Vors
(ZMB 110 vor allen übrigen Methoden, welchen mar schon
bien hinlänglich aus den Entdeckungen derjenigen, die sit
111. 25G e folgt haben , erkannte, ward endlich so allgemein
Sache? inleuchrend , daß man das Cartesianische oder Gass
aher ME 11 dische System nur alsdenn zu Rathe zog, wenn
m man 'bis auf die Grundursachen zurückgehen wollte,
d 5 Man darf sich freylich nicht wundern , daß man die
alte Art über die Naturerscheinungen zu philosophiren
ip zicht gern aufgab , indem sie so bequem alles erklärte,
nd besonders den Ehrgeiz derjenigen schmeichelte
welche als Häupter philosophischer Sekten und als
tiftrer solcher Systeme glänzen wollten. Es hat
u Freolich seine Richtigkeit, wie auch schon oben erin?
ter SE: ert worden ist, daß ein Theil der Naturwissenschaften
[2 EE berhaupt von metaphysischen Grundsäßen abhange 5
KE lein man muß hbiebey nicht zu weit gehen, wie die
hat ved (lten thaten , selbst die Ereignisse und die Geseße ,
Sine Dh welche die Naturdinge befolgen, daraus abzuleiten 3
id enn diese muß. uns nothwendig, „die Erfahrung
zens jm lehren. Man erkannte dieß zuleßt sehr wohl, indem
p Ven an überzeugt wurde, daß selbst das allgemein beliebte
halten fat Tartesianische System kein sicherer Führer in richti?
a oer Beurtheilung der Naturbegebenheiten war. Wie
tsig :s aber gemeiniglich bey Nenerungen, besonders in der
Philosophie, zu geschehen pflegt, daß sie enthusiastisch
0 pine Zeitlang mit ungemeinen Lobegerhebungen verbrei
M tet werden , obgleich die meisten sie nur anstaunen , bis
man. endlich - wieder: zu sich selbst kommt ; eben so ers
: zieng es auch der Cartesianischen Philosophiez sie wur?
| de beynahe ein halbes Jahrhundert hindurch allgemein
; SE SEESDEND