Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

266 Il. Von-Eartesius bis Newton. 
[Sörperlichen bleibe immer da, woman die Ansdeß-m 
nung sich gedenke. zaeisfih NEE 7 4 
migen Sooo iäict u | EMW 
) "WDie Grundsäße seines Systems sind diese: daß 1 
man alles aus der Lage, Figur und Bewegung decMCMe 
Materie erklären müsse, und daß Ausdehnung einers R 
Ley mit Materie sey. Die Theile der Materie , wels kk 
iche Cartesius annimmt, sind von den Atomen der 
Alten darinn verschieden , daß sie an sich noch theils 
Har find, daß sie sich in keinem leeren Raume befinden, 
daß ihnen die Schwere nicht eigenthümlich sey, son? || 
dern. erst durch ihre Lage und Bewegung gegen andere Ft 
Körper bestimmt wird , und daß die Entstehung decssüüiss 
Belt aus ihnen ganz anders, als bey den Alten, her? VT 
igeleitet werden muß. 4 | mm 
| EECartesius nimmt also an, alle Körper , mit En 
welchen wir umgeben sind , bestehen aus einer Menge pe 
sehr kleiner Theile, welche sich in Ansehung der Figur En 
und Größe von einander unterscheiden. Diese kleinen. .; 
Theile sind so mit einander verbunden, daß zwischen Eu 
ihnen noch Räume offen sind , welche jedoch nicht leer, Mn 
sondern wit einer feinen Materie angefüllt sind. „„ „/ „75 
[So einnehmend aber auch das System des Cars sar se) 
cesius dem ersten Auscheine nach ist, so läßt es doch [8 
selbst in der bloßen Spekulation noch viele Schwierig<WM'* 
Feiten zurück. Außer daß die Ausdehnung nur ein wN 
(Schein der Sinne ist, bleibt es auch uach diesem! We 
System äußerst schwer zu erklären „ wie die Verknüp u 
fung zwischen Materie und Geist möglich sey. Dame 
Her auch selbst Cartesius genöthigt war, indem 7) 
das Daseyn: der Materie erweiset, eine beständige] 
[Einwirkung der Gottheit vorauszuseßen, welche in 
nns Vorstellungen von der Materie erwecke, und uns) 
QusiRed a bey:
	        
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