202 Il. Von Cartesius bis Newton.
vonnten die Ursache von dieser Erscheinung nicht ein? EE 7
schen. Cinige seßten sie sogar noch in den Abscheu der!" 7
atur für den leeren Raum, obgleich dieß schon durch Sm
nancherley Versuche widerlegt war. Isaak Voss fi
sinus meint, sobald die Tropfen in kaltes Wasser Mmm vr:
gebracht würden, so ziehe sich nur der äußere Thei Fes
zusammen und bilde eine harte Cruste, da indessen imemr!
nern die Hiße noch fortwirke , und die Theile dar Wii?
elbst ausdehne; höre aber auch diese auf , so könns Ti
en sich die äußern Theile wegen der Härte mit den fand
innern nicht vereinigen, und mit ihnen in engere Grens prem
zen zusammenrücken ; daher müsse nothwendig eimfüs“.
eerer Naum in den Tropfen entstehen, oder es bleibe" e
doch wenigstens eine sehr verdünnte oder weniger con R
vensirte Luft, als die äußere, in dem Innern dersel/MM", Gi
ben zuräck. Wenn. nun der Stiel an selbigen abge? 7)
rochen werde, so zerspringe zugleich die äußere Cruste R
oder so zu sagen die Mauer, welche 'jene Luft einge/Mi>=
schlossen erhalten hattez es dringe also die mehr con? „.'
densirte äußere Luft mit Gewalt in die Poren ein , se ma
daß dadurch die Theile der Tropfen von einander ges
erieben würden. Andere glaubten vielmehr, dieset
Wirkung rühre daher , weil durch das, schnelle Ab-lüiie>:
Fühlen der Tropfen die Lust im Junern-außerordentlich Moa
zusammengedrängt würde; diese werde nun beym- Ans E. |
fange der Ruptur die Theile der Tropfen mit Gewalt !
von einander trennen. Allein diese Meyunug wider
egte Vossius schon dadurch, daß die Wirkung al BMI
denn nothwendig weit größer seyn müsse, wenn die
ropfen erwärmt würden, indem dadurch die einges
schlossene condensirte Luft eine größere ausdeßnende
Traft erlange. == Gleichwol konnte auch die angebs
liche' Ursache des Isaak Bossius nicht statt has
ßen, weil die Glastropfen so gut im luftleeren Raus
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