320 Il. Von Cartesius bis Newton.]
DWB 0 rellus *) versuchte nun, eine andere Ursa?
che anzugeben. Weil nämlich die Waßsertheilchen Vj
gleichsam als Maschinen zu betrachten wären, deren J
Theile als krummgebogene Hebel wirkten, nnd welche |
folglich einen kleinen Sack bildeten , dessen mittlere
Theile vermöge ihrer Schwere die krummen Hebel auf R
der Oberfläche des Tropfens in eine Urt von Nez auss| M!
dehnten. Da nun diese Hebei ihrer Cuergie wegen 6:
siärker ;" als die Schwere des Tropfens wirkten, so fir
behalte dieser auch seine Kugelgestalt. == Ohne Zweis it!
sel fonnte diese Erklärung niemanden befriedigen. =- =
| auf Noch merkwürdiger war dem Borellus die 3
Vereinigung zweyer Tropfen homogener Flüssigkeiten) "
zu einem einzigen kugelähnlichen Tropfen, wenn sie
in unmittelbare Berührung kommen. Diese Erscheis|
nung leitet er von der druckenden Kraft der sich bes!
jrührenden Theilchen ab, weil sie sich nicht in einer
ebenen Fläche vereinigen könnten. Da ader eine jede
Zlussigkeit. eine gewisse Klebrichkeit besiße , welche fFär-|
Fer , als das Gewicht der sich mit einander verbinden?
den Theile wirke, so müßten sich nothwendig die da]
»wischen liegenden Theilchen wegen des Gleichgewich?
tes erheben. Er sucht dieß auf folgende Art deutlis
Iicher zu machen? wenn sich die beyden Duecksilbertrop?
en (fg. 41.) abcd und ebfg, welche auf der ebe)
nen Unterstüßung vX ruhen , seitwärts in b berühbe
wen, so erhelle leicht, daß sich die flüssigen Theile dc
und bf vereinigen können, und daß sie die dazwischen]
(liegende Lust bf gegen € und | bintreiben. Dicse!
Vereinigung selbst aber erfolge in den äußersien Theils
chen ab und. eb, und es entstehe daher eine eyförz
e) De motionibus 3 nat. grav. pcudent, P+17 5. 199. ]