Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

324 I]. Von Cartesius bis Newton. 
Auch sekt Cartesius die vorwärts gehende Bewe au 10, 
gung nicht. der rücfwärts gehenden, sondern Bewe WM 
gung überhaupt der Ruhe entgegen. So sagt er, wnn 
notandum est, unum motum. alteri motui aeque pd 8; 
veloci nullo 'modo esse contrarium : sed proprie wig 1 
tantum dublicem hic inveniri contrarietatem : wiso 
unam inter motum et'quietem vel etiam inter eat 
zmotus celeritatem et tarditatem , quatenus sci« 8 
licet illa tarditas de quietis natura participatz 0 M 
alteram inter determinationem motus versus ali- (uh j 
quam partem , et occursum corporis in illa parte en 
quiescentis . et aliter moti, atque pro ratione wilt 
partis, in quam corpus alteri occurrens move 0 
tur. haec contrarietas est major vel minor. Ue pan 
brigens nimmt er eine doppelte Ursache der Bewegung 
an, nämlich eine allgemeine und eine besondere; jene 
ist unveränderlich , und. verursacht daher , daß in der bew 
Welt immer einerley Größe der Bewegung erhalten [ot 
werde. Er hält diese für die Gottheit selbst, welche Oe 
eben als ein unveränderliches' Wesen zu keiner. Zeit Un 
mehr oder weniger"Bewegung / "als zur andern , hers X 
vorbringen könne, und die einmal hervorgebrachte Bes 
wegung , sowie die einmal erschaffene Materie erhal? 
ten müsse. Durch die besondere Ursache hingegen würs Nn 
den einzelne Theile der Materie in Bewegung verseßt, I 
welche sie vorher nicht gehabt hätren. Diese kurze M 
Darstellung zeigt schon deutlich genug, welche irrige 19 
Begriffe er festsekte, und seine Folgen daraus werden (Ü 
dieß noch deutlicher zeigen. Gleichwol leitete er hier (7 
aus einige wichtige Geselze der Bewegung her? nN 
1. Ein jeder Körper muß in dem Zustande bes fin 
harren , in welchem er sich einmal befindet; leidet er bn 
aber eine Veränderung, so wirken äußere Ursachen 
auf!
	        
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