T. Allgemeine Physik. [327]
JET ut ME Auch führt Cartesius ganzrichtig an, daß eine
W oder mehrere Kräfte , welche nur nach einerliey Richs
] tung wirken, den Körper auch nur nach einer geraden
Linie bewegen können (eine solche Bewegung heißt eine
ve einfache); wenn hingegen mehrere Kräfte auf eis
nim nen Körper nach verschiedenen Richtungen wirkten, so
zeigt u müsse er sich nach einer mittleren Richtung hinbewe?
(metal gen (eine solche Bewegung beißt eine zusammen?
iht, M gesekzte). Ja selbst eine jede geradlinichte oder eins
, vm ache Bewegung lasse sich so betrachten , als wenn sie
30 durch die Wirkung zweyer Kräfte erfolgt wäre, deren
hart! IM Richtungen einen Winkel einschließen , indem man sich
ee die gerade Linie als die Diägonallinie eines Parallelo-
das? gramms vorstellen könne. Eine jede krummlinichte
lech iht Bewegung endlich erfordere wenigstens zwey. Kräfte,
| die eine nämlich , um den Körper in einer gewissett
Richtung zur Bewegung zu bringen, und die andere,
5 st um ihn von dieser Richtung stetig abzulenken.
ax) il Die Entdeckungen, welche in diesem Zeitraume
vf n der kehre der frummlinichten Bewegungen gemacht
eG worden sind, sollen in den folgenden Artikeln ange?
ine jeh führte werden.
eben sd vin
fah | Pendelbewegung.
Ni Galilei, der schon in der Jugend auf das freye
' Git Schwingen des Pendels aufmerksam war, hatte be?
ui reits einige oben angeführte Geseße, die er besonders
ie zum Beweise der Geseße des freyen Falles der Körper
"3 gegen die Peripatetiker gebrauchte, entdeckt , und da-
Durch zur weitern Untersuchung eines Gegenstandes
Veranlassung gegeben , welcher eine reiche. Ausbeute
ahndete. Man sahe sich auch in dieser Erwartung
nicht betrogen. Nach Galilei gab man sich zuerst
X 4 Mühe,