Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

T. Allgemeine Physik. [327] 
JET ut ME Auch führt Cartesius ganzrichtig an, daß eine 
W oder mehrere Kräfte , welche nur nach einerliey Richs 
] tung wirken, den Körper auch nur nach einer geraden 
Linie bewegen können (eine solche Bewegung heißt eine 
ve einfache); wenn hingegen mehrere Kräfte auf eis 
nim nen Körper nach verschiedenen Richtungen wirkten, so 
zeigt u müsse er sich nach einer mittleren Richtung hinbewe? 
(metal gen (eine solche Bewegung beißt eine zusammen? 
iht, M gesekzte). Ja selbst eine jede geradlinichte oder eins 
, vm ache Bewegung lasse sich so betrachten , als wenn sie 
30 durch die Wirkung zweyer Kräfte erfolgt wäre, deren 
hart! IM Richtungen einen Winkel einschließen , indem man sich 
ee die gerade Linie als die Diägonallinie eines Parallelo- 
das? gramms vorstellen könne. Eine jede krummlinichte 
lech iht Bewegung endlich erfordere wenigstens zwey. Kräfte, 
| die eine nämlich , um den Körper in einer gewissett 
Richtung zur Bewegung zu bringen, und die andere, 
5 st um ihn von dieser Richtung stetig abzulenken. 
ax) il Die Entdeckungen, welche in diesem Zeitraume 
vf n der kehre der frummlinichten Bewegungen gemacht 
eG worden sind, sollen in den folgenden Artikeln ange? 
ine jeh führte werden. 
eben sd vin 
fah | Pendelbewegung. 
Ni Galilei, der schon in der Jugend auf das freye 
' Git Schwingen des Pendels aufmerksam war, hatte be? 
ui reits einige oben angeführte Geseße, die er besonders 
ie zum Beweise der Geseße des freyen Falles der Körper 
"3 gegen die Peripatetiker gebrauchte, entdeckt , und da- 
Durch zur weitern Untersuchung eines Gegenstandes 
Veranlassung gegeben , welcher eine reiche. Ausbeute 
ahndete. Man sahe sich auch in dieser Erwartung 
nicht betrogen. Nach Galilei gab man sich zuerst 
X 4 Mühe,
	        
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