342 I]. Von Cartesius bis Newtor.
te er im Jahre 1655, und seine Ausführung war 2
eben so glücklich als seine Theorie. Sie ist seitdem ?
unter dem Nahmen der Pendeluhren allgemein bekannt; we
und bey genauen Beobachtungen der Naturerscheinunz. iy
gen sowohl als auch zur Bestimmung der Zeit im 8
bürgerlichen Leben. unentbehrlich geworden. . Durch fim 8
den glücklichen Gedanken , die Pendel auf Uhrwerke 9
anzuwenden , waren auf einmal alle die Schwierig? 17)
Feiten, die sonst beym Gebrauche der Pendel zur Be: ja
stimmung der Zeit obwalteten , gehoben, indem der (172
Trieb des Uhrwerkes die Bewegung des Pendels unz. ud Ü
unterbrochen erneuert, und die-gleichen Schwünge des ime
sekßtern verursachen , daß die Uhr einen beständig gleich? Hit
förmigen Gang machen müsse. Huygens nahm dit 1
zum Pendel eine eiserne Stange mit einem Gewichte, fid
wovon das obere Ende an einer Spindel mit zwey wild
siählernen Lappen oder Blättchen befestigt ist, Durch seh
die Schwünge der Stange werden die Lappen wechsclss jnhre
weise hin und her gewendet, und fallen zwischen die Hy)
Zähne des lekten Uhrrades so ein, daß sie bey jedem vat!
Schwunge nicht mehr, als einen einzigen Zahn des wu
Rades, fortgehen lassen. Cs muß also das ganze Uu
Uhrwerk eben so gleichformig , wie das Pendel selbst, wt!
fortgehen. Außerdem schlagen auch die Zähne, wels? in
c<e von dem Gewichte oder der Feder in der Uhr forts
getrieden werden , gegen. die Lappen der Spindel an,
und theilen dadurch dem Pendel selbst so viele neue Bes '
wegung mit, als es durch den Widerstand der Lust vy
von Zeit zu Zeit. verliehrt.
Huygens blieb aber bey dieser ersten Anwen? |
dung nicht stehen; er befürchtete nämlich , es möchte iv
beynaße unmöglich seyn, alles so genau zu bearbeiz 19
ten, . daß .das Pendel nicht zuweilen durch größere 3
Oder