TI. Allgemeine Physif,
JE anführt, : die Schwere der Luft zu bestimmen , hatte
Kia noch den sonderbaren - Gedanken, daß man sich die
FE Zufttheilchen als kleine Häkchen vorstellen müsse, wels
eiten] c<e beym Saugen das Wasser mit in die Höhe zögen.
H Man sicht hieraus wieder ein Weyspiel , wie schwer
DO es ist , sich von alten eingewurzelten Begriffen los zu
01715 machen, wenn gleich ihre Ungereimtheiten klar erwiez
Vers sen jind.
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MD +. Auch sind in diesem. Zeitraume die beyden Arten
1 der sogenannten-Aräometer, welche nach dem ver?
900 schiedenen. Gebrauche, Wasser: Bier - Wein : Sol?
wage u. ff. genaunt werden, bekannt geworden. Die
peine -Art beruht darauf, daß sich das Aräometer in
Zzweyen fiüsjigen Materien von verschiedenem specisi-
m schen Gewichte, gleich rief eintauche. . Da es nun be-
Mn Fannt ist , daß ein schwimmender Körper in einer spes
ifisch leichtern Materie tiefer, als in einer specisisch
Fn <werern eintaucht, s9 sieht man leicht, daß man bey
EN einem Aräometer Gewichte von, dieser Art anbringen
me müsse, damit es sich in der. schwerern flüssigen Mate:
äw rie eben so tief, wie in.der leichtern , eintauche. Bey
NEN diesem Aräometer findet nun der Saß statt, daß jich
nat, die specifischen Gewichte zweyer. verschiedenen flüssigen
(6 aterien zu einander verhalten, wie die Gewichte,
die man. demselben hat geben müssen , um sich in bey*
MÜ Den gleich tief einzusenken. Der erste, welcher ein sol?
gm hes Aräometer anführt, ist Monconnys (starb
en 3.665), ein Arzt, zu Lion. Es bestehet dieses aus
einer gläsernen oder. messingenen Kugel mit einem in
nn eine Spiklze zulaufenden kegelförmigen Halse, an wels
her sich unten noch eine andere kleinere mit etwas
'< Syuectjilber oder Schrot beschwert befindet ; die Ges
wichte hiezu jind wie Ringe geformt , welche an den
Hals
F:c9, 1, j