Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

400 11. Von Cartesius bis Newton. 
Hals gesteckt werden , damit sich das ganze Instru? rutscht 
ment bis zur Spihe in jeder füssigen Materie eintaucht. X ; 
Bey der zweyten Art' wird vorausgescht, daß Lale 
das Aräometer ein unverändertes Gewicht behalte, jn af 
und bey diesem gilt der Saß, daß sich die specifischen drop als 
Gewichte der beyden finssigen Materien , in welche dieß mien 
MAr&ometer eingetaucht wird , umgekehrt wie die Räu? qmm, 
me verhalte, um welch? sich das Aräometer in selbigen MEK 
eingetaucht hat. Diese Art von Aräometern haben [91] M" 
Kircher?) und Boyle *) beschrieben. Dieses Vermise 
Werkzeug bestehet aus einer dünnen gläsernen Kugel nung 
(fig. 52.) C+ .au welcher ein langer dünner Stiel ab et, d 
und eine kleinere gläserne Kugel b angeblasen wird, Glau) 
welche leßtere Iuecksiiber odder Schrot enthält, damit LEN 
der Schwerpunkt des ganzen Jüstrumentes tief herab 0 dit 
gebracht , folglich dieses beym Einsenken in einer fiüssiz coe 
gen Materie aufrecht stehend erhalten werde, ' Endlich MIENE: 
wird noch der Stiel ab gehörig graduirt. Diese Art 
der Aräometer steßt zwar der erstern Art weit zurückz 
indessen ist sie lange Zeit im Gebrauche gewesen, und 
wird. selbst heutzutage no vielfältig gebraucht. 
Von dem. Archimedischen Probleme (S. 88.) has ZE 
hen die Marhematiker in diesem Zeitraume verschiedene " 
Auflösungen versucht , .dabey aber immer voräausseßen 
müssen, daß der Raum der Mischung der Summe der 
Räume beyder Theile, die in die Vermischung kom? 
men , gleich sey- Daß aber dieß leßtere in der Natur 
bey den wenigsten Materien , die mit. einander ver? 
mischt werden, statt habe, fand schon der berühmte 
deut? 
4) Mundus fubterraneus, T. 1, - lib Vs cap. Ve . Gä 
2) Philosoph. TrausaQ. unum. 245 P-4472 " 
4.“ E
	        
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