402 „Il. Von Cartesius bis Newton. 1, Au
Diesem Zeitraume gemacht worden sind. Sie giebt das! jahre !
sicherste Beyspiel ab, daß nur durch Erfahrung, nicht nd
durch Spekulation , die sichersien Fortschritte in den! en, |
vortrefflichen Werken der Natur gemacht werden kön? ie dur!
nen. Wer hätte wol glauben sollen , daß die Luft, WU
eine so feine unsichtbare flüssige Materie, einen so star? brad
Fen Druck auszuüben vermöge? Natürlich mußte dieß R
een meisien damaligen Naturforschern außerordentlich wezuapm
auffallend seyn , da sie noch lehrten, das Wasser drucke 0 weit v
nicht im Wasser. Die erste Veranlassung zu dieser wol
wichtigen Entdeckung gab die gemeine Saugpumpe.] age sich!
Nachdem nämlich Galilei erkannt hatte, daß das [ustleer 1
Sasser in Saugpumpen nicht über 32 Fuß Höhe ge?
Gracht werden konnte, und er überdem schon einen nn
Begriff von der Schwere der Luft hatte, so kann man; Mi
sich leicht vorstellen , daß einer von seinen Schülern Fein]
leicht auf den glücklichen Gedanfen kommen konnte, p: |
daß die Schwere der Luft die Ursache seyn würde, ei? bei
ne 32 Fuß hohe Wassersäule zu erhalten. Diesen Ges j )
danben hatte auch wirklich zuerst Torricelli. Die? r N
ser war vorzüglich darauf bedacht , es durch Versache je
iauszumachen, ob wirklich die Schwere der Lust die] " |
alleinige Ursache von dieser Erscheinung sey. Da aber pe
|T orricelli sehr wohl einsahe, daß dergleichen Vers, aM ad
suche mit Wasser ungemein große Schwierigkeiten has TED
ben würden, so versiel er auf das 14 mal schwerere "
Quecksilber , und dachte, daß die Ursache, welche das INTEN
Wasser nur 32 Fuß koch treibe und erhalte, auch das Di
Quecksilber auf 32 Fuß d.i. 275 Zoll hoch treiben und; FO
erhalten. werde. Torricelli brachte jedoch diesen! me
Bersuch selbst nicht zu Stande , sondern entdeckte viel? erwor
mehr sein Vorhaben seinem Freunde Vincentius ft
Viviani, welcher sich des Galilei leßtern Schüs fon 0
ler zu nenuen pflegte« Dieser führte dn Dns im Na
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