x. Allgemeine Physik. a, von der Luft, 403
das Jahre 1643 mit glücklichem Erfolge aus. Zu dem
nit Snde nahm er eine gläserne Röhre einige Fuß
7 lang, schmolz sie an dem einen Ende zu, und füllte
m fd ie durch das andere mit Quecksilber; hierauf verschloß
5 er diese Deffnung mit dem Finger, kehrte sie um, und
sia brachte sie verschlossen „unter das in einem Gefäße be-
te dieß findliche Quecksilber, Nachdem er nua seinen Finger
ah wegnahm , sank das Quecksilber in der Röhre wirklich
rut 0 weit herab , daß nur eine Quecksilbersäule von 27+
wiese Zoll Höhe über der Oberfläche des Quecksilbers im Ges
NNZ äße stehen blieb , und der obere Theil der Röhre völlig
3 das Infrleer war.
eg Dieser Versuch zeigte also, daß der Druck der
Jiu Luft die wahre Ursache der Erhaltung der 27 bis 28
I) Zoll hohen Quecksilbersäule, mithin auch der 32 Fuß
! Hohen Wassersäule seyn müsse, Torricelli bemerk-
WI e aber gar bald, daß die Höhe des Quecksilbers in
ie der gläsernen Röhre nicht beständig gleich sey. Die-
1997 ses ließ ihn vermuthen, daß die veränderten Höhen
us der Juecksilbersäule mit den Veränderungen der Luft-
at masse in einer genauen Berbindung seyn könnten, und
u daß vielleicht die gläserne Röhre ein Werkzeug abge
geh ben könne, die abwechselnden Veränderungen in der
1 Zust anzugeben.
jem Ds II mm |
rn - Torricelli meldete die Versuche und Beobach»
eren kungen im Jahre 1644. seinem Freunde in Rom, dem
9:77 Michael Angelus Ricci, In seinem ersten
wr) Briefe führt er an / daß er den Versuch nicht allein
: vi dieserwegen angestellt habe, um einen leeren Raum
u vil Hervorzubringen , sondern auch vorzüglich in der Ab-
ire sicht , nm ein Instrument zu verfertigen, an welchem
es man die Beränderungen „der Luft erkennen könne, wels
un he bald schwerer und dichrer , bald leichter und feiner
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