rr. Allgemeine Physik. a. von der Luft. 4191
4) dei MESS a (iis, Boyle und der damalige Präsident der
en Fönigl. Gesellschaft Brounfker bewogen, diese Vers
K3 uche'zu wiederholen, Site fanden aber durchzehends,
eigt daß das Quecksilber sich etliche Tage lang auf einer
ungewöhnlichen Höhe von 40, 50, 60, ja zuweilen
m mehr als 70 Zoll erhielt, bis man es schüttelte, da
Wee es. denn auf einmal auf die gewöhnliche Höhe von etwa
zus 28 Zoll, dem Drucke der Atmosphäre gemäß
10 a] verabsiel, und sich nachher in der Röhre ordentlich
NT bewegte , nachdem sic) der Druck der Utmosphäre äns
Db derte. Hiebey bemerkte man als eine wesentliche Bes
dingung, daß das O.uecksilber oben in der Spike das
M 1108 Hlas berühren, „und daselbst keine- Luft seyn mußte,
4 niht 2 enn die geringste Seere, „oder die fleinsie zuftblase
" Daf über dem Quecksilber in- der Spike der Röhre mach»
Weser te, daß das Luecksilver sogleich heradsiel , und nicht
.... auf einer ungewöhnlichen Höhe hangen. blieb,
|
im Von dieser sonderbaren Erscheinung hat man ver?
ii (hiedene Erklärungen zu geben versucht, -' Fupgens,
" ds Der ersie “Beobachter derjelben, kam Hiebey auf den
Hedanken, daß es außer. der groben Luft noch eine
2 ndere feinere Luft geben müsse. Er meint nun, diese
77 beyden tustgatrungen- wären durch ihren vereinten
OT Oruck vermögend, das Zuecksilber in einer so beträcht:
| ih lichen Höhe zu erhalten. Er nimmt nämlich an , die
urn feinere Luft durchdringe alle Körper , durch welche die
... grobe Lust nicht durchfommen könne. Wäre also über
7 dem Iuecksilber in der Röhre ein leerer Raum, so
200 dränge die feinere Luft durch das Glas in selbigen ,
I. und drucke so stark von oben auf das Quecksilber , als
0 % hm dadurch von unten Widerstand geschehe; auf sols
1 c<e Urt bleibe der Druck wer groben Luft allein übrig,
.. welcher die gewöhnliche Puecksilbersäule erhalte, „=
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