420 Il. Vott Cartesius bis Newton. m
"Allein hieraus läßt sich nicht wol begreifen , warum wn
nicht auch diese feinere Luft, da sie doch alle Körper Never
durchdringen soll, eben so gut ihre Kraft äußern könne, ju
wenn das Quecksilber in der Röhre hangen bleibt. per u
Huygens hat zwar diesen Einwurf, aber auf keine gie
Weise genugthuend, zu heben gesucht. Wallis *) us
meinte, die innere Fläche der Röhre könne nie so glatt Sun
gemacht werden , daß nicht allenthalben Erhöhungen ein
und Vertiefungen anzutreffen wären , so daß an sel? en
bigen vielleicht das Quecksilber hängen bleibe, inden Namen
dadurch eine Friktion entstehe, die das Herabfallen ae
Hindere. Nur müsse man gehörige Sorgfalt anges u 3
wendet haben , daß zwischen dem verschlossenen Ende ve
der Röhre und dem Quecksilber keine kuft wäre; denn 46
diese erschüttere gleichsam das Quecksilber , und treibe eit
es sogleich herab. Brounker kam sogar auf den zie
Gedanken, ' die Luft übe einen weit größern Druck nes
aus , als die gewöhnliche Quecksilbersäule von etwa Lan,
27 Zoll Höhe 5 es könne daher auch dasselbe in einer Ae
vdllig luftleeren Röhre durch diesen Druck in einer DED
weit größern Höhe erhalten werden. Da aber im u
Quecksilber Luft sey, die sich durch die fufrpumpe nicht aeht
davon getrennt habe, so widersiehe diese so viel, daß Nun
die äußere. Luft das Quecksilber nicht so hoch treiben 1070
könne, als wirklich geschehen würde, wenn beine Luft 05 6
darinn enthalten wäre. 3m |
Durch die Entdeckung vom Drucke der Luft ers Fi
Hielt nun die Lehre des Saugens ein ganz unerwartes un
tes Licht. Schon Torricelli siükte seinen Versuch 8
mit der Quecksilberröhre, daß das Wasser in den FR
Saugpumpen bloß vom Drucke der äußern Luft in die free
Höhe 10m
&) Mechanica €. 14. prop« 13. it OPP« Vol. I, p. 10509,
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