462 I. Von Cartesius bis Newton. Ü
jeher angenommen worden , und der Lord Bacon warum
von Berulamio war besonders der ersie, welcher 20 1
einen guten Grund zur Lehre der Luft legte (m. s.'S. 91.) ve |
Jachher haben sich mehrere bemüht, die Theorie der gebet
inde noch näher zu entwickeln, und ihren Ursprung ud 108
mechanisch zu erklären. müht d
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Cartesius *) suchte die Entstehung der Win- ir da
de aus den Erscheinungen der Dampfskugel herzuleiten, Warum
nur mit dem Unterschiede, daß die Dämpfe in der Luft fam
nicht allein von der Oberfläche des Wassers, sondern
auch von der seuchten Erde, dem Schnee und den
Wolken fortgetrieben , und in der Luft nicht so sehr Mm
zusammengehalten würden, wie in der Dampfkugel. die D
Hieraus erklärt er nun die allgemeinen, regelmä- |
figen und unregelmäßigen Winde. Daß die Osiwins ee
de trockener und zur Nushellung des Himmels geschick x
ter wären , als die Westwinde, rühre daher, weil die 3
seßtern dem natürlichen Laufe der Dämpfe von Osten In
gegen Westen gerade entgegen wären , mithin dieselben x ie
verdichteten , und in Wolken zusammenbrächten. Ue M.
berdieß nehme man auch gewöhnlich wahr, daß die en
Ostwinde des Morgens, die Westwinde aber des Abends gu
weheren. Dieß leitet er von der verschiedenen Erwärs fr
mung der in der Atmosphäre befindlichen Dünste durch "iE
die Sonne ab. ee
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Auf ähnliche Art sucht er durch ungleiche Erwärs rh
mung der Armosphäre unserer Erde zu erklären , war? On
um der Nordwind öfterer am Tage als zur Nachtzeit dere
wehe, und warum er gleichsam mehr vom Himmel fh
herab gegen die Erde, als umgekehrt zu kommen scheint, dicht
und endlich warum er hestig, kalt und rocken ist z ih
warum u
m) Meteorum cap. IV. de ventig.,