Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

464 UU. Von Cartesius bis Iewton. 
jenigen wären, die von dem festen Lande aufstiegen, wl 
und: daher beständig mehr Luft mit sich führten; bey 8 
übrigens gleichen Umständen würden also Stürme'auf in 
dem Meere weit.beftiger, als auf dem festen Lande 2 
seyn, und derselbe Wind könne in einer gewissen Ges uh 
gend trocken, „in einer andern aber feucht seyn. Fer? 8 nr 
nex könne durch das ungleiche Mondenlicht so wie durch FE 
das: Licht der. Sterne das Forttreiben der Dämpfe auf 5 ie 
„mannichfaltige Art befördert werden. Endlich ader EN 
komme noch hinzu, daß die Dünste in verschiedenen M4 
Gegenden sehr ungleich aufstiegen ; denn auf eine ganz ME 
andere Art würden: die Berge erwärmt, als die Thäs kt 
ler , ganz anders die Wälder , als die Wiesen, gauß dun 
anders angebauete als öde Fluren. Alle diese Umsiän- 5 . 
de, so wie noch mehrere, mäßten daher nothwendig 8 
auf die Entstehung der besondern Winde einen sehr gros u 
ßen Einfluß haben. De 4 
191'9' 
Es fällt in die Augen, daß die Erklärung vom 
Ursprunge der Winde aus den Erscheinungen der Dampfe? Ei 
kugel gar nicht passend. sey. Dean dex Wind der hunz 
Dampfkugel entsteht bloß. von der außerordentlichen pins 
Geschwindigkeit des in selbiger erzeugten Wasßters als ein; 
dampfes , mit welcher er aus der sehr engen Oeffnung die Zust 
auszugehen genöthigt wird, - Jn der Aumosphäre aber Windes 
läßt sich keine so heftige, Verdampfung des Wassers en an 
durch die Hiße, noch eine ähnliche Zusammenhbaltung Conen 
der erzeugten Dämpfe gedenken. Qusdehn 
r reiht, 
Gassendi *) nimmt ebenfalls die Sonnenwäre- (uf die 
me als die vorzüglichste Ursache der Entstehung der und ive 
Winde an, und behaupter auch, daß die wirkliche Be 
wegung der Lust durchs Forttreiben der erwärinten 
wässes 0) (s 
n) Physica, sc&, IH, cap. 1. de ventis, Drop 
Op
	        
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