. Allgemeine. Physik. a. von der Luft. 465
Ws
| wässerichren Dünste erfolge; dabey seßt er voraus, es
e vermischten sich gewisse Atome mit der Luft , die ihrer
Te Jiatur nach dieselbe erfälteten und erwärmten, wos
su EMP rh kalte und warme Winde entständen. Diese Ato-
1. 7 | me sind nämlich zarte Theilchen von verschiedenen Sal?
vie vL en, welche allenthalben vou der Oberfläche der Erde
mil in die Atmosphäre aufstiegen , sich daselbst mit der Luft
M vermischten , und diese nach Verschiedenheit der Salze
"iD varm und kalt machten. Ohne Salzrheile in der Ats
'. AUAno/phäre anzunehmen, lasse sich gar nicht erklären,
„„Wiwarim ein und derselbe Wind bald warm bald kalt
. " wäre. == Die augenommenen Salztheile scheinen
“EEE uin wol nach Gassendi*s Meynung eben nicht ers
u ii" orderlich zu seyn, um aus ihnen die verschiedenen
nn LWinde abzuleiten, ob es gleich nicht ganz zu läugnen
| EG ( daß sie in manchen Fällen als mitwirkende Ursa
Men zu betrachten seyn mögen. ==
9 mn sCtwas richtigere Vorstellungen von. der Entstes
3 de Misburg der Winde machte sich Bernhard Vares
zutctt ius *?). Er sagt, weil der Wind nichts weiter sey,
asse als eine fließende zust, so müsse auch alles das, was
Oefing die Luft zum Fortsließen bringe, als eine Ursache des
1, her FMA indes angesehen werden. Er führt folgende Ursas
EN hets hen an: 1. die erste und allgemeinste Ursache ist die
ji Sonnenwärme, welche die Luft in einen größern Raum
mn ausdehnt, und.die angrenzende Luft mit Gewalt forte
treibt. Die größte Einwirkung der Sonnenwärme
nu mauf die Luft findet besonders in der heißen Zone statt,
um " WBind weil die Sonne beständig vom Morgen gegen
pe ' Abend
Eo d) Geographiae generalis pars absoluta lib, 1, cap, XX,
DrOp. X. 194. u
Sischer's Sesch. d. Physik, 1. B. -