Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 1. Band)

476 Il. Von Cartesius bis Newton. 
für ein fünfsylbiges 3== == 43% wenn 
-. = sechssylbigesk' => = 594 sie 9e]9 
-= == siebensylbiges == =,600 jud(icht 
(üprt | 
Allein alle Erfahrungen haben bewiesen, daß der 5401 
Schall , er sey stark oder schwach, mit gleichförmiger 
Geschwindigkeit fortgepflanzt werde , und in der That 
nahm Kircher die Entfernung für ein einsylbiges Cho 
zu groß an. "Ueberhaupt aber läßt sich wol schwerlich ei 
wegen verschiedener Umstände,“ die noch beym Wieders Eun 
hall in Betrachtung gezogen werden müßten; die Ent? Kt 
fernung des Urschalles von der reflektirenden Fläche: ge? 7 
nau bestimmen. 035) ne? 
Dm man 
Sonst versteht man auch unter dem Worte E<h9 bil, 
den Ort selbst, wo ein Schall wiederhallt.“ Dergleis Fi | 
<hen DOerter giebt es allenthalben. Ein merkwürdiges Ede 
Echo dieser Art erwähnt Kircher *) in dem Schloße Mees 
Simonetta hey Mailand. Dieses soll nämlich mit Hiri 
parallelen hohen Mauern umgeben seyn, welche ein 17 
vielfaches Echo veranlassen , daß ein einsylbiges Wort IM 
aus einem gewissen Feuster gerufen auf vierzigmal wies fem 
derhalle. Noch ein anderes eben so merkwürdiges ohr 
Echo auf einem Hofe im Umfange des herzoglichen fel um 
Pallastes zu Pavia führt: ebenfalls Kircher an. Fm 
(Es ist dies ein Parallellogramm mit zwey Pforten, Ei 
wovon die eine.nach Norden , die' andere nach Süden ban 
zugeht. Diese Pforten stehen von einander 24 römi? fbr 0 
sche Braccie ab, welches zugleich die Breite des Hos Ei 
fes ist 3 die Länge desselben beträgt 124 und die Höhe Dr 
35 Braccie. - Eine in diesem Hofe befindliche Person | 
hört den Schall ihrer Stimme eilfmal wiederhallen, 
wenn 
3) Ibid, p, 289-
	        
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