99 II. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr. 
alle Strahlen, welche auf die undurchdringlichen Theis Gua? 
le stoßen, nicht zurückgeworfen , sondern erstickt, und jen 
Gänzlich zernichtet werden, Außerdem müßte man sich, qual 
sazt er, zweyerley Arten der Zurückwerfung gedenken. daher 
Denn würden alle Strahlen, welche auf die innern 2,0: 
Theile durchsichtigen Wassers oder Krystalles treffen, ws 
zurückgeworsen, so würden die Körper nicht hell und qa! 
durchjichrig, sondern trübe und dunkel scheinen. Fer: wi 
ner, wenn Körper schwarz sehen sollen , so müsen Nz 
sehr viele Strahten von ihnen aufgefangen , verschluckt Olas, 
werden, und in ihrem Fnnern sich verlieren: es scheint fe, ! 
aber nicht anders wahrscheinlich zu seyn, daß Strah» an 
len verschluckt werden und verlohren gehen können, als On, 
wenn sie gegen die undurchdringlichen Theile der Kör- 
per sioßen. Hierans , sagt er ferner , könne man ein: Fn 
sehen, daß Körper viel lockerer wären und weit meh» 0 
rere Zwischenräume besäßen , als man sich gewöhnlich = 
vorstelle. Wasser ist 15mal leichter , und daher eben Fi 
so viel mal lockerer ais Gold. Gleichwol ist leßteres m 
noch so lo>er, daß es willig magnerische Ausflüsse . 
durchläßt, und Quecksilber leicht in seine Zwischen 2m 
räume aufnimmt , ja selbst Wasser durch fich (läßt *). Sn 
Newton ist der: erste, welcher-die Zurückstrabe fiand, 
sung und Brechung des Lichts aus einerley Ursache ers ti ae 
Plärt« Er sagt nämlich , es sey eine und dieselbe, aw 
nur: unter verschiedenen Umständen sich. verschiedentlich von : 
äußernde Kraft, durch welche die Körper das Licht Echiw 
brechen oder zurückwerfen. Seine Gründe sind folgen- nami 
de: 1. wenn Licht aus Glas in Luft in der größt brech 
möglichsten schiefen „Richtung geht, und die Schiefe sd de 
des Sinfallens wird ein wenig größer, fo wird das Durch 
Licht sämmtlich zurückgeworfen. Denn die Kraft des 
Glas G 
s) Optice, lib, IL Part. IL prop. VIIL p. 202, sgg. 91: