Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 3. Band)

142 111. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr. 
linken Auge, und er zweifelte daher nicht, daß die Urs A 
sache des Verschwindens im. Sehenerven liege, an der iu 
Stelle , wo die Aderhaut fehlt. | - 
Diese Entdeckung machte Martiotte verschiedes eine 
nen seiner Freunde bekannt, welche den Versuch mit p jut 
demselben Erfolg anstellten, uur nicht genau in ders ame Eu 
selben Entfernung. | nn 
“ Picard") änderte diesen Versuch so ab , daß Ee 
er eine Art zeigte, wie man bey beyden offenen Augen sinkend 
einen Gegenstand aus dem Gesichte verlieren könne: " 
Er befestigte nämlich ein weißes Stück rundes Papier, M8 
I oder 2 Zolle groß , an einer Wand, und neben dem? DN 
selben an jeder Seite, ohngefähr 2 Fuß dävon , ein en 
Zeichen 3; hierauf stellte er sich gerade vor das Papier üg, 
9 bis 10 Fuß davon, und hielt das Ende eines Fins SE 
gers vor seine Augen , so daß es dein rechten Auge das 
Zeichen linker Hand, und dem linken Auge das Zeis 2 
chen rechter Hand verdeckte, In dieser Stellung blieb ia 
er unbeiveglich , sahe mit beyden Augen auf das Ende Di 
des Fingers , und nun verschwand ihm das gar nicht dere m 
verdeckte Papier gänzlich. + Dieses, sagt er, ist um er a 
Desto wunderbarer , weil, außer diesem besondern Zus 1200 
sammentreffen der Sehenerven, wobey man nichts 0 
sicht, das Papier doppelt erscheint, so oft der Finger Eth 
nicht recht gehalten wird. doc 1] 
: ; : Meinte 
"Mariotte*) fand Picard's Verfahren zwar 06 v1 
sehr sinnreich, allein er bemerkt doh, daß es mit eine 30 
Schwierigkeiten verbunden sey, weil. man die beyden Stäth 
Aus Noerdi 
Hout 1) 
x) Nouvelle decouverte touchant la vile, in den Oeuvres iy 69 
a la Haye 174 4e Po 500, 
8) Ibid, p. 516
	        
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