Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 3. Band)

7182 111. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr. 
weiß; andere hingegen, welche im Flusse undurchsiche In 
kig waren, wurden nach dem Erkalten durchsichtig. welche 
Uebrigens ließ sich eine beträchtliche Menge einer Max man 
terie, z. B. Gold, Silber u. d. gl. in dem Brennpunks- ane m 
te schmelzen, wenn anfänglich wenig hineingebracht, Gef 
hach und näch mehr hinzugethan ward. Auch ließen Spie 
sich die Lichtstrahlen des Mondes durch die Gläser fut 0 
Concentriren, sie gaben aber nur stärkeres Licht und Yuh ! 
feine Wärme. mann 
Noch mehrere dergleichen Versuche, besonders mit vm? 
Metallen, wurden zu Anfange des 18ten Jahrhunderts sin: 
mit dem Tschirnhausischen Brennglase von Hombers- 
gen *) und Geoffroy*'n *) angestellt. 
Nach. dem Herrn von Tschirnhausen suche sher 1 
te auch Hartsöker *) große Brenngläser aus massi beschä! 
vem Glase zu schleifen. Er fährt an, daß er ein Geno 
Brennglas zu Stande gebracht habe , welches 3 Fuß darädet 
F Zoll breit war“, und von beyden Seiten in einer Fups „und. 
fernen Schaale geschliffen worden, welche im Durchs und fd 
messer 18 Fuß hatte. Er habe das Glas auch in der (em, 
Schaale mit Tripel wie andere Gläser polirt , und das renti 
schönste und reinste Glas dazu genommen. Das Col- Yaler! 
leftivglas , das er damit verband, war ebenfalls auf m 
beyden Seiten erhaben, und in einer Schaale geschlifs Eb 
fen und polirt, welche im Durchmesser 4 Fuß hatte. die y 
Nach der Zeit hat man auch versucht , Brenns bir 
spiegel aus andern Materien, als Metall und Glas, 
nämlich von Holz, Stroh. und Pappe zu verfertigen 
So 
2) Memoir. de 1'Acad, roy. des sciene, de Paris, an. 1702+ 
a) Ibid. au. 1709. 
b) Recueil de plusieurs pieces de physique, p. 137:
	        
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