202 I11. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeitr.
den, die ia diesem Artikel in möglichster Kürze ange (sia
führt werden sollen. hältm!
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Da die Lehre von den Vereinigungspunkten der Tor
Strahlen nach der Brechung in sphärischen Gläsern pm
ün vieler Rücksicht so wichtig ist, so läßt sich leicht ver- pff:
muthen , daß bey dem großen Fleiße der Mathematie Mer
Fer auch daran gedacht wurde, eine allgemeine Formel feht,
für die Vereinigungsweiten aller Arten von Gläser ?
aufzufinden, Barrow hatte zwar schon in seiner ir d
ledion. optic. XIV, Formeln für sphärische Gläser zu wem
finden gelehrt, allein sie waren nicht bequem ausges n
druckt, und überdem harte er für jeden Fall, als plans Ört
Convexe, converconvexe u. s. w, , divergirende und cons
vergirende Strahlen eine eigene Formel gegeben. bieptt
Huygens, welcher ein vortrefflicher Mathema- “
kiker war, har in seiner Optik, die erst nach seinem nä |
Tode herausfam , noch keine Formel für die Brenns |
weite oder für die Vereinigungsweite der parallel aufs e
fallenden Strahlen , sondern er schreibt für die vers drie
schiedenen Fälle, die er unter gewisse Gattungen bringt, men
ein Verfahren vor, nach welchem erst der Vereinis benen
gungspunkt nach der ersten Brechung , und dann nach :
Der zweyten gefunden wird. Hierauf giebt er eine Res eli
gel, die Entfernung des Vereinigungspunktes von dem
leuchtenden, oder auch demjenigen Punkte - nach wels Aus
<hem die Strahlen hinzielen, zu finden. Sekt man
die Entfernung des leuchtenden Punktes von der Linse fn
= 2, dessen Fokuslänge = f, und die Entfernung des M,
Vereinigungspunktes der in der Linse gebrochenen Strahs H
len von derselben 45 so ist diese seine Regel in der 5
Formel 5 + x = T=x uthalten. Sein Beweis ist aude
exstaus