286 111. Gesch. d. Phys. innerhalb Newtons Zeite.
als solide materielle Theile , zwischen welchen jene sich, f-"
befinden. Auch führt er *) sogar einen Grund an, jagen
warum das Wasser sich nicht zusammendrucken lasse, up
weii sich nämlich die Theilchen schon berührten. Würs ihm 3
den sich die Luftcheilchen berühren, so würde, sagt er, hit)
die Luft in Marmor übergehen; da sich aber diese zus sm,
sammendrucken lasse, so wären auch ihre Theilchen in ln
Feiner Berührung mit einander. =- Newton war |
ein Atomistiker , nahm also die absolate Undurchdringe Pye?
lichkeit der Materie an; aus der Voraussekung also, wp iv
daß sich die Wassertheilchen berühren , mußte freylich zom
die Unmöglichkeit der Compressibilität des Wassers fol swim
gen. Allein nach dieser Hypothese wäre man offenbar Krait
zu schließen berechtigt, daß sich im Wasser nichts von shit
der Stelle bewegen könnte, == eine 9
Ferner soll ebenfalls nach dem Zeugnisse Stairs in
und Boerhaves ein gewisser Colbert, welcher H; 7
eine allgemeine Physik geschrieben hat, einen Ver- in jm?
such mit einer bleyernen Kugel angeführt haben, mie in?
welcher dem Boyleschen ähnlich sey, und mit gleichem iri |
Erfolge die Compressibilität des Wassers bewiesen habe, Ian
Francise, Tertius de Lanis !) bat über
die Zusammendruckung des Wassers ungemein viel ge: 7
redet, wobey er aber jederzeit annimmt , daß sich die act
Zusammendruckung verschiedener Flüssigkeiten verkehrt, Vorau
wie ihre specifischen Gewichte verhalten. Hieraus bes sibel set
rechner er die Höhe der flüssigen Materien für einen der an
jeden gegebenen Druck, Ex meint, das Zusammens- man
drucken , besonders der flüssigen Materien , rühre nicht Wasser
daher, äusserst
nict 1
Kk) Opuscula a Castillioneo colle&a, opusc, XX, p. 416. Meusch
1) Meier naturae et artig, Brixige 1680, fol, T. 1. weit gn
DP. 176.