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der Luft, nicht auf: ihre Zahl ankäme, wo sie trübe „biw!
werde, Fs. daß sich die Dünste in einen Nebel zusamz jh 1a9
menziehen, wenn. die Luft leichter werde, und 6. daß mcm!
sie sich zertheilen, wenn die Luft wieder schwerer wer? yx bloß!
de. Da aber hiernach. bey jedem Regenwetter der heft:
Druck der Luft geringer seyn, mithin das Barometer je neg:
herabsinken müßte, welches doch-nicht jederzeit der Fall zmlih zu
ist, so bemerkt Wolf noch, daß die Luft eben nicht zida O!!
gllewal leichter werden dürfe, wenn. es regnen solle, yy, amp;
sondern wenn sie nur dünner werde. Denn die Dünste zm Yenp
fielen herab , so bald. sie schwererer Art wie die Lauft findlichen;
würden; die Luft werde aber leichterer Art, wenn EN
sie dünner werde; mithin würden alsdann die Dünste
schwererer Art, als sie anfänglich. mit der dichtern u
Luft einerley Art der Schwere hatten. Da also die , -
Luft dünner werden könne, ohne. daß sie leichter wers ;; -
de , so könne es auch regnen, wenn gleich die Schwes ;)/ 5 -
re. der Luft einerley bliebe. wenn 6 5
Vermischte Bemerkungen in Ansehung der wässerigen Me» 9 gin
teore. (eer v0M 1
- = Umvdie Höhe der Wolken in der Atmosphäre von "19,
der Erdfläche zu messen, kam Jakob Bernouls st
[i*) auf den Gedanken, diese aus der Zeit zu suchen, 1-1!
welche vom Untergange der Sonne bis zu dem Augens 99197
Glicke verstreicht, in welchem die rothe von der Ero ml
leuchtung durch die lezten Sonnenstrahlen, herrührende Lippe
Farbe der Wolken verschwindet. Auf diesen Gedanz Hun
ken war er durch vielfältig gemachte Beobachtungen (hideueg
bey heiterm Himmel, da sich nur hie und da einige '"“
Wolken zeigten , gekommen. Er hatte nämlich wahres dv
genommen, daß diese Wolken nach Uütergang der Son- ae
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-h) Nova ratio metiendi altitudines nubiumg, in AC, erud, 1 Dis
Lips, 1688. p.98. l9q. "M