Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 3. Band)

86 111 Gesch. d. Phys- innerhalb Rewton3Zeitr, 
Verschiedenheit in der Größe der flüssigen und kugel- TEU: 
förmigen Theilchen desselben 4), 158 
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Eine besonders merkwürdige Folge aus den Fat? en | 
ben dünner Scheibchen ist diese, daß man aus den Far- TE 
ben der Körper auf die Größe ihrer Theile, woraus siv I 
zusammengeseßt sind, schließen kann. Denn 'weil die 
Theilchen dieser Körper höchst wahrscheinlich einerley fe 
Farbe mit einem Scheibchen von derseiben Dicke, als IM 
sie, haben, wofern nur ihre Dichtigkeit zur Brechung Cin 
dieselbe ist; und weil auch überdem ihre Dichtigfeit 
mit der Dichtigkeit des Wassers oder des Glases über vn 
einzufommen scheint: so wird wan aus obiger Tadelle ys 
auch die Größe der Theile anderer Körper , als Wass 7 
ser ober Glas, welche eine gewisse Farbe darstellen, 0 
bestimmen fönnen. Wenn man z. B, wissen wollte, Nn 
wie groß der Durchmesser eines Theilchens vou einem ow 
Körper wäre , welches bey einer Dichtigkeit, wie sie M 
Glas hat, ein Grün von der dritten Ordnung zurück M 
wirft, so zeigt die Zahl 16XT aus der Tafel „- daß die I| 
Dicke des Theilchens so viel Millionentheilchen eines .. 
olles sey, "0 
Die ganze Schwierigkeit bey dieser Sache ist, 
wie Mewton bemerkt, zu bestimmen, zu welcher vn 
Ordnung die Farbe eines jeden Körpers gehöre. Wie IT 
dieß möglich sey, hat Newton ziemlich vollstänvig ap 
gewiesen, das aber hier anzuführen zu weitläustig seyn NE 
würde. Er fagt, er sey hiebey vorzüglich deßwes En 
Gen umständlich gewesen, weil er es sür wöglich hals 7w 
te, daß die Mikroskope zu einem solchen Grade der a 
Bollkommenheit gebracht werden könnten, daß wan 2 
Dadurch diejenigen Theilchen der Körper , wovon-ihre WE 
Farbe abhängt, zu erkennen im Stande wäre, Weis 
ier 
q) Optice, lib, IL. Part. LL, prop. V. p-. 192. sq9.
	        
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