Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

z10 IV. Bon Neiwton bis Priestley. 
dem bewegten Körper gar keine Kraft beylegen „- mit 
welcher er. fortgehe, sich hebe, andere stoße u.-d. gl. ef 
Alles , .was er von dieser Art thut, geschehe vermöge 
seiner Trägheit , und weiter sey in ihm nichts, was e 
den. Nahmen einer Kraft verdiene, -Wolle man aber we 
der bewegten Masse deßwegen eine Kraft zuschreiben, 
die noch in etwas anderm, als in der bloßen Trägheit, y 
bestehen solle , weil sie den Zustand der Bewegung ans wam 
derer Körper ändern könne, so müsse man aus eben dex (nes 
Ursache der ruhenden Masse gleichsalls eine Kraft beys heid 
legen» Denn die ruhende Masse könne so gut den Zus (wm 
stand der Bewegung anderer Massen ändern , so gut waits 
es die bewegte thun könne. Zwar rede man im gemeis- Kort 
nen Zben so: die bewegte Masse M stoße die ruhende [eben 
N fort, oder M seße N in Bewegung. Allein wenn. wes 
man die Sache nach richtigen Begriffen beurtheilen W 
wolle, ss müsse man wegen dieser Nedensarten nicht mene 
in der Masse M allein die Ursache der in N hervorge 
brachten Bewegung suchen; sondern vielmehr in beys 
den zugleich, weil beyde undyrchdringlich wären. Has cheer 
be dieß seine Richtigkeit, warum solle denn nicht auch te üben 
die ruhende Masse N eine Kraft haben? da sie doch Diese! 
die Bewegung der Masse M vermindere, und eben jung 
das, was die Schwere thue, wenn ein Körper aufs „| 
wärts geworfen werde. Wäre N , wie der geometrie vonn 
sche Raum , durchdringlich , so wäre N nicht in Bes doi 
wegung gekommen, und M hätte seine Bewegung uns HE 1. 
verändert behalten, holh 
251 | „vf 
Dieselben Erinnerungen hat auch schon Euler *) Oräftent 
gemacht. | Site 
Ein Detsons 
h) Sur Ja force de percussion , et de sa veritable mesure, m win 
in den Memoir. de V'Acad, roy. des scienc, de Berlin, derm y 
A. 1745» P, 2119.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.