r. Allgemeine Physik, 143
SII Schon lange hatte man erkannt , daß ein Körs
ium il per , went er durch zwey Kräfte zugleich mit gleichsörs»
13.9. die miger Bewegung nach den Nichtungen ml und mt
Vintl um zu gehen genöthigt wird, deren eine ihn in einer ges
wissen Zeit durch den Raum mf, die andere in eben
der Zeit durch mt würde geführt haben , in derselben
m, in wess Zeit durch die Diagonale mb des Parallelogramms
7 msbt gehen werde, dessen Seiten wl und mt die
917 Räume beyder Bewegungen , unter dem gehörio:1u
M | Winkel zusammengeseßt sind.
„ Diesen Saß, der als Grundsaß gelten kann,
WETT hat man auch durch Versuche zu bestätigen gesucht, wo»
19 mb 99 zu s' Gravesande, Nollet, Eberhard u.a. eis
'G die Richt gene Maschinen angegeben haben.
et wird,
dern Inf Indessen ist doch dieser Saß mit Recht nur als-
mts 1, denn für einen Grundsaß angenommen worden , wenn
zer die Fräßs der Körper in jeder Stelle seines Weges gleich siark
und gleich schnell nach Richtungen fortgeschoben wird,
die mit ml und mt parallel sind. Man hat aber
EE gefragt, ob er noch eben das thun würde, wenn ihm
Wm die Geschwindigkeiten nach ml und mt bloß in dem
1" 4 Punkte m'mitgetheilt: werden , und man ihn alsdenn
M m) sich selbst überläßt, ohne auf seine Bewegung weiter
herbs zu wirken ? Daher hat man diejenigen mit Recht geta-
f-.2 Wig delt, welche den Grundsaß von der zusammengesekten
+ Säfte von Bewegung ohne allen weiteren Beweis allzuweit auss
ET gedehnt , und daraus die ganze Mechanik herzuleiten
die Kräfte p gesucht haben. Dahin gehört Varignon und selbst
en mit Newton, der die Theorie des Winkelhebels auf den
Naam Saß von zusammengesekten Bewegungen und Kräfs
ten gründet.
Sho Aus