Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

x. Allgemeine Physik. 1,55 
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ski - - aus , daß die Oberfläche flüssiger Körper , wenn sie in 
m - zir. Ruhe sind, in jedem Behältnisse wagrechrist. Diesen Saß 
dise Reh betrachtet er als Lehrsaß , und beweißt ihn so: Es sey 
sud, inv ein Gefäß (lig. 27.) mit einer flüssigen Materie ange- 
Hebt für find füllt, und man stelle sich vor, die Oberfläche derselben 
budde, w sey nicht horizontal ; so wird ein auf der erhabenern 
, für wi<hm Stelle besonders betrachteter Tropfen a vermöge seiner 
rührt werdig Schwere nach der vertikalen Richtung ac sollicitirt, 
Man zerlege diese Kraft der Schwere ac in die beys 
jh Ye den Seitenkräste ad und ab, deren erstere auf der 
Wshinm Selb Oberfläche der flüssigen Materie senkrecht , und die ans 
dere nach einer Richtung wirkt, welche die Oberfläche 
berührt. Da nun der lekßtern Kraft nichts widersteht, 
Mjiger Sheet, so muß sich auch der Tropfen a gegen ec bin bewegen 
füsfiger Maty können; dieß wäre aber wieder die Voraussekung, daß 
var Marion nämlich die Oberfläche der flüssigen Materie im. Zustans 
won auß weit de der Ruhe nicht völlig horizontal wäre. Daraus 
„indy; dw folgt also, daß allenthalben keine Tangentialkraft ans 
ede, das sch getroffen werde, welches aber nicht anders statt haben 
(de mur für efs kann , als wenn die Oberfläche völlig wagrecht ist. 
' geoße Sptünge Hiernächst giebt nun Bernoulli von dem ers 
dt nw wähnten Geseße des Gleichgewichts flässiger Materien 
ehe mi; in communicirenden Röhren zwey Beweise ; 
würden nur m . 
m Eln 1. Wenn nämlich in beyden Schenkeln (üg. 28.) 
Sostalt weint Der Röhre abe einerley flüssige Materie gleich hoch 
stehe, so könne sie diesen Zustand nicht verändern, weil 
iu Uber di sich eine schwere Masse aus einer niedrigern Stelle in 
Me je eine höhere zu begeben nicht im Stande sey, welches 
vn dem Seht gegen die Natur der Schwere wäre; denn wenn in e 
| Ws die Oberfläche bis g berabsinke, so steige die in d auf 
4 Tecalt, Ih der andern Seite bis t. Da nun der übrige Theil der 
0 Röhre sowohl vor als nach dem veränderten Zustande 
jeoftatiezt, mit ein und der nämlichen flüssigen Materie angefüllt 
sey,
	        
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