164 - IV. Von Newton bis Priesiley.
Querschnitt des zusammengezogenen Wasserstrahls als (edi
die Grundfläche des Wassercylinders anzunehmen... is
Der Herr von Segner*) fieng zu Göttingen a
an, die Theorie der Hydraulik in einigen Einladungs»
schriften abzuhandeln. Jn seinem Eingange bemerkt
er, daß seine Absicht vornemlich sey, einiges, was 0
die beyden Bernoulli analytisch entdeckt haben, in eis
nem kurzen synthetischen Vortrage zu lehren. Jn seis
nen sechs ersten Aufsälzen sind von ihm die Gründe der
Untersuchung gelegt worden, und in dem siebenten ist »
eine kurze Anwendung davon auf Wasser enthalten, 1
welches durch eine sehr enge Röhre fließt. * "
D'Alembert*) bedient sich bey seinen Unters 1
suchungen über die Lehre der Bewegung flüssiger Mas ,
terien derselben Methode, die er in seiner Dynamik
angewendet hat. -Sie besteht darin: bey einem Sy»
steme von Körpern , die auf einander wirken, sieht er |
die Geschwindigkeit, mit welcher jeder Körper sich zu
bewegen strebt, als aus zweyen Theilen zusammenges
seßt ant , deren einer aufgehoben wird, und der andere
der Bewegung der übrigen Körper auf keine Art nachtheis
lig ist. Bey den flüssigen Körpern nimmt d' Alemys
bert noch dazu an, daß es erläubt sey, die flüss
sige Materie durch parallele Ebenen in Schichten eins u:
zutheilen , da alle Wassertheilchen, welche sich in einer vs
Schichte beänden, gleiche Geschwindigkeit, und pas 0
rallele Richtungen haben. Für eine unbestimmte Wass
serschichte heiße diese Geschwindigkeit v, und verwans
dele
z) Exercitationum hydraulicarum fasciculus. Goetting,
174744:
2) Traitt de Vegquilibre et du mouvement des fluides pour
(ervir de suite au. traite de dynamique, 3 Paris 1744. 4»