Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 4. Band)

x. Allgemeine Physik. 167 
Dru> ist nicht an beyden Seiten gleich stark, daß 
man ihn deßwegen weglassen könnte. Er ist in g so 
viel stärker , so viel das Gewicht einer Lufesäule bes. 
trägt , die sich von d bis c erstreckt ; und da diese tänge 
beym springenden Wasser nicht sogar geringe zu seyn 
Ww pflegt, so kann man das Gewicht dieser 2uftsäule nicht 
je ap so leicht aus der Acht lassen , wie etwa beym Heber 
Öfen geschieht. Man muß es wenigstens einiger Maaßen 
Terje mas zu kennen suchen, um daraus zu beurtheilen, ob es 
Kühe zehen beträchtliche Aenderungen, machen kann. Dazu kann 
' folgendes dienen: 
Wd day Wenn man in einem Barometer die Höhe des 
n Quecksilbers bey g mäße , alsdenn das Barometer bey 
& brächte, wo das Iuecksilber niedriger stehen müßte, 
fo gäbe der Unterschied zwischen beyden Höhen des 
“ 4 Quecksilbers, wie viel der Druck bey c geringer ist, als 
; ? bey g. Einen Begriff hievon könne man fich, sagt 
M es, Kästner , aus schon bekannten Versuchen machen. 
ungen du Mariotte erzähle, das Quecksilber sey etwa um + 
einer Linie gefallen, indem man ein Barometer aus 
4 ves Daß dem Keller der Pariser Sternwarte oben hinauf, 84 
4 seit als Fuß höher, getragen habe, Diese DQuesilbersäule von 
. Si 5 IEE eines Fußes gleiche hier einer Wassersäule von 
Me. 0; 4.0 | „' 
1eUti 5 144 == = 0',1296. Wäre also die Höhe 
x Diese de = 84", so könnte man sich die Sache so vorstellen, 
Druck als würde der Druck der Luft bey 8 und bey 9 wegger 
nommen, über der Oefnung bey g.stünde eine Wassers 
1750. 1731, säule von 0,13 Fuß hoch , deren Gewicht durch das 
1, und Prin: herausspringende Wasser gehoben werden müßte. Sey 
in den Min, die Hdhe de geringer, so, könne man ohne merklichen 
Jrrthum die erwähnte Wassersäule in eben dem ers 
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