240 IV. Von Newtott bis Priestley. M
Bey 39 Gradet; von der. Linie sey ihre Wirkun
so schwach, daß sie oft von andern Ursachen tung jen Erde 1
werde , welche die Bewegung der Luft nicht nach einer m.“
gewissen Weltgegend richteten 3; daher würden die Win- |
de daselbst unbeständig. Doch sey zu vermuthen, daß
wenn die Erde überall mit Wasser bedeckt wäre, in der
nördlichen Halbkugel nordostlich oder nordlicher Wind u
und in der südlichen südöstlicher und südlicher allezeit wid
die Oberhand haben, oder öfter, als andere blasen Bil
würden. Allein auf dem festen Lande , selbst unter der 1050
Linie , seyen die Winde unbeständig, und fast täglich (ket)
veränderlich. Im indischen Meere , ob die Linie gleich Nata
dadurch streiche, sey-doch der Südostwind sonst an keis Ri
nen Stellen beständig, als zwischen. dem Eylande Ye
Madagascar und Neuholland , unter 10 Grad süds Aust
licher Breite und darüber bis 30 Grad. Näher un- dir!
ter der Linie, in demselben Meere , welches auch den fene)
asiatischen Küsten und Inseln näher sey, wehe der Süd- duch 1
ostwind nur sechs Monate jedes Jahr, vom May ay jeihid
solchen mitgerechnet 3 aber die übrigen sechs Monate did 6
regiere ein Nordwestwind u. s. w. Blik:
andert)
Was die unbeständigen Winde betrift , so theilt Uehtt
Musschenbroek *) die Ursachen derselben in vier der Y
Classen, je nachdem sie sich unter der Erde, auf der vali
Erdfläche, in der Atmosphäre, oder endlich über der- bie au
selben befinden. Viele Beobachtungen zeugen von un-
terirdischen' Winden , welche aus den so genannten Aeos „
lushöhlen hervorbrechen. Als Ursachen solcher Winde wild,
giebr er ungleiche Erwärmung und Erkältung in com? fel übe
municirenden Gängen, Wind durch einen Fali des auß b
Wassers veratilaßt , unterirdisches Feuer , Erdbeben, jm.
Durchstreichen des äussern Windes durch Gänge der [täter
Erde M,
np) Introd. ad. philos, natur« T.11, 6, 2604 (99. veinast
Fische