254 . IV. Von Newton bis; Priestley. +.
folgende Rechnung fals <. machte. Funk bat die Rech: SN
nung richtig geführt , und gezeigt ; daß man durch dies ih
se Construftion nichts anders, als eine sehr naße Aps )
prorimation än die Mleichschwebende Temperätur-erhält.
- 1 "Diese gleichsc<hwebende „Temperatur ist.nuy ohne
gllem Zweifel diejenige, „bey welcher. die. möglichste Ans
näherung: an-die- Reinigfeit für, alle Consonanzen zus
gleich erhalten wird. ;. Die ganzen Töne schreiten sämmes
lich durch .das Verhältniß 15885-fort , welches, von. 8
sehr wenig; abweicht ; die Quincen und Quatten. weis
<hen nux:ym'den zwölften, und die Terzen um der drits
ten Theil eines Comma ab, welches dem Unterschies
de des größern. und. kleinern Tons (3:52. = 32) gleich
ist; und für die) größte dem, Gehör. erttägliche. Abs
weichung von der Reinigkeit angenommen wird. „Gleiches
wohl haben die Tonkünstler bey der gleichschwebenden
Temperatur diese große Schwierigkeit "gefunden, daß |
die Stimmung nicht“ anders?“ als nach einem geiäu
eingetheilten Monochord möglich ist ;- überdeim haben
sie auch dieß als' einen Nachrheil angeführte; daß in
der gleichschwebenden Temperatur 'alle Geundtöns än
ander völlig gleich werden,“ wödurch die schäßbaren
Vörtheile:verloren giengen., welche. man sonst aus der
Mannichfaltigkeit des Charakters der Tonleitern, von
verschiedenen „Grundtonen ziehe. „und welche. kein Tons
seßer von Gefühl-gernaufopfern-werde, | .
.. Unter den Neuern hät daher 'Kirnberger 2) w
eine ungleich schwebende Temperatur angegeben, welche
ein jeder guter Stimmer , meistens durch Quinten, .
ohne Mühe treffen kann, und welche nicht, wie viele
b) Die Kust des „reinen »Sakes „in- der Musik... „Berlin
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