260 IV. Bon Newton bis Priestley.
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Hypothese, welche 'N ewton in Ansehung der Natu u
der LZufttheilchen annimmt. Denn wenn, sagt er, der
zehnte Theil der Lust aus harten Kügelchen bestände,
so würde sich die Luft nicht über 10 mal verdichten las- MW
seu, welches gegen die Erfahrung streite. ==" Allein mid
in-Newtons Hypothese liegt dies nicht 3 nach seiner dud,
Vorstellung macht zwar der Durchmesser des Luftrheils Zaho
<ens , der-eine Linie ist, den zehnten Theil des Abstans dier zB
des vom nächsten Theilchen aus, aber die Summe der jen am
Kügelchen selöst , welche Körper sind, beträgt nicht (it?
den zehnten, sondern erst den tausendsien Theil des gans u
zen körperlichen Volumens; mithin folgt nur, daß sich (ay
die Lust nicht über 1000 mal comprimiren lasse. Ein (en
so großer'Geometer, wie Euler, hätte dies auf den wir
ersten Blick gefunden, wenn er ganz unbefangen ges 1
gen: Newton gewesen wäre, == vs
Euler nimmt mit Newton an, ein einzelner “
Pulsus werde zwar genau um 979 englische Fuß in ei- “m
ner Sekunde fortgehen, und für diesen Fall sey die "
Theorie berechnet 3 allein wenn mehrere successive Schläs +
ge in einer Reihe auf einander folgten 3 so werde die iE
Geschwindigkeit der erstern Schläge durch den Stoß "
der folgenden vergrößert, und dies sey der Fall bey den ww
Versuchen , wo also die Geschwindigkeit zugleich von 4
der Anzahl der Schläge abhange. Hieraus würde fol- |
gen , daß sich höhere Töne schneller , als tiefere , forts |
pflanzten ; Euler bemerkt aber, daß der Unterschied .
nicht von unsern Sinnen wahrgenommen werden könns |
te, und daß überhaupt die Erfahrungen hierüber, ip
aller Strenge genommen , nicht fehlerfrey wären. : Ue-
brigens legt Euler dieselbe Theorie auch bey der Forts
pflanzung des Lichts zum Grunde , und gebraucht da
den Einfluß , den die Succession der Schläge auf Die
es