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300 IV, Von Newton bis Priestley,
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und seinen wahren Ort auf der Mondkugel bestimmen wh
kann. Diese Bestimmungen vollkommen zu machen, |
und Mondkugeln nach selbigen zu verfertigen , war
Mayers Plan *), Was er hiezu verfertigt hatte,
ist von der Regierung zu Hannover für das Götetingis
sche Oöservatorium gekauft worden, und fichtens
berg?) hat daraus eine schöne von Kaltenhofer
gestochene Mondkarte mit einem Verzeichnisse von den mr
Fängen und Breiten der vornehmsten Flecken heraus?- Erde if
gegeben, (wendtn
Ob. der Mond eine Atmosphäre besiße, darübex wet
ist "auch in diesem Zeitraume noch gestritten worden. hattion
Huygens hatte gegen das Daseyn der Mondatmos Stern
sphäre eingewendet ,. daß man die Obersläche des Mone au dn
des nie mit Wolken , + wie bey unserer Erde, bedeckt :
sehe , und daß bey den Bedeckungen der Sterne durch Af
den Mond. keine Strahlenbrechung wahrgenommen fß |
werde, welche doch erfolgen müsse, wenn der Mond uit
wirklich eine Atmosphäre besäße. Hierauf antwortet : „
aber der Hetr von Mairan "); es gebe auf unserer
Erde Länder, z. B. Peru und große Striche in Afrika, ih.
wo es nie regne, und der Himmel stets heiter sey. win:
Würde nun nicht ein Beobachter im Monde mit Grun; abe
de schließen, daß die Erde an diesen Stellen keine Ats Mar!
mosphäre besike? Die großen dunkeln Flecken, welche vs. De
man mittelst des Fernrohrs auf der Mondscheibe sähe, siegel
könnten , wie man nach Galileus geglaubt habe, IEM
Meere, oder auch Wälder seyn, wie einige seit in
Huygens vermuther hätten, Wäre das erste, so
müßs
0) Bericht von den Mondskugeln« Nürnb. 1750. 4.
Pp) Tob. Mayeri opera inedita, Vol. I. Goetting. 1773. 4.
9) Traite physique et histor, de 'aurore boreale, se&t, V. |
- quest, XIV.