asi x. Allgemeine Physik. 0. v. d. Weltkörpern, 301
R u müßten nothwendig Dünste äufsteigen ; die sich mit
8 Lust vermischen , und sehr bald eine kleine Atmosphäx
R - » reum den Mond bilden würden; wenn aber kein Wasser
HE hh im Monde sey, so sey es leicht begreiflich, daß auch keine
das! ib Wolken da seyen, zumal da der 14tägige Sonnen?
nd“ schein die aus der Mondkugel aufgestiegenen Dünste
alt" in gar sehr verdünnen müsse, Wenn man ferner die
nisse von den Mondatmosphäre in Vergleichung mit dem Monde so
fn herangs groß seße, als der Luftkreis in Vergleichung mit der
Erde ist, so gehe ein Stern durch den strahlenbres
| c<enden Theil derseben in einer Sekunde hindurch,
a welche Zeit zu kurz sey, um die Wirkungen der Res
s fraktion zu bemerken z man habe auch manchmal
| Sterne noch vor dem Augenblicke ihrer Verschwindung
' an den Mondrand treten gesehen;
Einen andern Beweis für das Dafeyn einer Mond»
AT atmosphäre nahm Euler") aus der im Jahre 1748
pt sich ereignenden Sontienfinsterniß. Er. wollte nämlich
EN an den Durchmesser des Mondes zu Anfänge und gegen
6 bn das Ende der Finsterniß kleinet , bey der größten Vers
Cit finsterung aber größer gesehen haben. - Diese Erschei-
de in Apitz, nung konnte sich Euler nicht anders erklären, als
1 jeite [9, wenn er dem Monde eine Atmosphäre zuschrieb, welche
74 mit Gr: aber 200mal dünner , als die unsrige, seyn müsse.
Cm fine Ihr Man könne daraus folgern, daß von der Oberfläche
eden, walgt des Mondes entweder ganz und gär keine Dünste aufs
NAN stiegett , oder daß die Materie des Mondes so fest und
lande habt, trocken sey, daß sie gar keiner Ausdünstung unterwors
' einige je fen wäre. Ueberdieß hätten auch die Astronomen durch
4 st, sehr lange Fernröhre wahrgenommen , daß die dunkeln
muB Flecken
730. 4 r) Sur atmosphere de la lune prouvee par la dernitre
(ng, 1773 & eclypfe annulaire du soleil, in den Me&m. de 'Acad, de
wergle, (86. V, Berlin 1748, p. 103-